#lessplastic | Weniger Müll im Badezimmer – Teil 1
Hups, das Thema habe ich hier im Blog ziemlich schleifen lassen. Wie gut, dass ich vor kurzem gefragt wurde, wie denn meine Aktion mit weniger Plastik daheim laufen würde.
Ich muss es leider auf den Punkt bringen: Es läuft schlechter als erhofft!
Aber ein paar wenige Maßnahmen konnte ich schon umsetzen und baue sie nach und nach aus. So auch ein paar Kleinigkeiten im Badezimmer…
Waschbare Wattepads
Wie ich diese genäht habe, zeigte ich euch bereits vor Monaten hier im Blog. Noch immer sind es die einzige Pads, die ich daheim im Einsatz habe. Ich schmeiße sie einfach zusammen mit den Handtüchern bei 60°C in die Waschmaschine und anschließend in den Trockner. Schon sind sie sauber.
Wenn wir verreisen, habe ich meist 1-2 Pads in meiner Kosmetiktasche dabei und wasche sie nach gebrauch gründlich mit warmen Wasser aus. Anschließend lege ich sie zum Trocknen auf die Heizung. Am nächsten Tag sind sie schon wieder einsatzbereit.
Für mich ein wirklich praktischer Teil des Projektes.
-> hier geht es noch mal zur Nähanleitung
Hände waschen mit Seifenstücken
An sich finde ich ja Flüssigseife praktisch. Doch selber angerührt habe ich sie noch nicht. Würde aber gehen.
Dagegen setze ich aktuell den Gebrauch von Seifenstücken bei uns daheim um. Von meinen Männern wird das auch recht gut angenommen. Vom Kleinen, weil er gern bei der Herstellung hilft oder auch daran Arbeit die Figur aus dem Seifenstück heraus zu holen. Von meinem Mann mehr oder weniger gezwungen. Denn die anderen Seifenspender sind leer und weggeräumt oder entsorgt.
So ein Stück Seife hält tatsächlich deutlich länger als Flüssigseife und schäumt mindestens genauso gut.
-> hier geht es zu einem Seifenrezept mit Peelingeffekt
Oldschool-Rasierer mit geringem Müllaufkommen
Ja, ich gehöre zu den Frauen, die sich ausgiebig Beine, Achseln usw. rasieren. Ich bin zwar gern in der Natur unterwegs, aber in Punkte Haare am Körper alles andere als der Naturtyp. Aber dadurch entsteht eben auch ordentlich Müll. Hinsichtlich Rasierern und Rasierschaum. Oder wenn ich es mal schleifen ließ, gern auch Enthaarungscreme.
Als ich mich mit dem Thema „Weniger Plastik“ beschäftigte, entdeckte ich auch die Oldschool-Rasierer mit den Rasierklingen. Da kommt wirklich ein Trend zu uns zurück, der noch gar nicht so lange zurückliegt. Ich kann mich noch daran erinnern wie mein Vater und mein Großvater sich mit solchen Rasierhobeln die Stopeln aus dem Gesicht kratzten. Dazu gehörte natürlich dieser Pinsel mit dem ordentlich Schaum angerührt und aufgetragen wurde.
Anfangs hatte ich Angst mich zu schneiden. Was mir bisher nur passierte, wenn ich die Klingen wechselte. Irgendwie packe ich die immer falsch an 😀 An den Beinen passierte es mir bisher deutlich seltener als mit all den anderen Rasierern, die ich vorher nutzte. Und auch auf den Rasierschaum verzichte ich nun. Ich kann die Handseife als Ersatz dafür nutzen und ohne Probleme den Hobel über die Beine ziehen.
Die Anschaffungskosten des Rasierhobels erscheinen auf den ersten Blick deftig. Aber letztendlich sind vor allem die laufenden Kosten deutlich geringer. Die Klingen kosten nur wenige Euro und halten meines Erachtens ein klein wenig länger als die überteuerten, überdimensionerten, plastikreichen.
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Es sind bisher erst kleine Schritte. Doch diese machen tatsächlich schon einiges aus. Der Müll in unserem Bad hat sich auffällig reduziert. Das begeistert mich sehr. Und ich hoffe, dass ich damit auch meine Männer noch anstecken kann.