Ich bin geimpft!
Vor etwa 2 Wochen konnte ich einen Termin im Bornaer Impfzentrum wahrnehmen. Nicht direkt um die Ecke, aber mit einem akzeptablen Fahrtweg. Also Augen zu und durch. Auch wenn ich mächtig nervös war. Imfpungen sind einfach nicht mein Ding.
Bei jeder Tetanus- und Grippe-Schutzimpfung hatte ich arge Probleme. Wurde meist krank mit hohem Fieber und Erkältungerscheinungen. Sicherlich bis zu einem geiwssen Grad normal, aber es schürte dennoch etwas die Angst davor, mit welchen Folgen ich bei der Corona-Schutzimpfung rechnen müsste.
Und trotz der Angst vor den Folgen entschied ich mich für die Imfpung.
So stand ich 8 Uhr morgens mit gut 20 anderen Personen vor dem Imfpzentrum. Ursprünglich war mein Termin um 08:06 Uhr, aber scheinbar ist das nur eine grobe Orientierung. Denn mitunter standen Leute in der Reihe, die erst um 9 Uhr oder gar abends um 17 Uhr dran gewesen wären. So viel zur Terminvergabe 🤷🏼♀️
Mein Arztbuch sorgte dann auch noch für Irritation. Angeblich muss ich damit rechnen, dass dieser Impfausweis nicht anerkannt wird. Hm, ok, steht zwar fest „Internationaler Impfausweis“ drauf und er ist in 4 oder 5 Sprachen. Aber hey, was weiß ich schon. Da ist das Personal sowie die Ärzte vor Ort sicher besser informiert. *Sarkasmus aus* Hab mir keinen neuen Ausweis aufschwatzen lassen.
Wartezeit vorab sowie Gespräch nahmen dann knapp 30 Minuten in Anspruch. Meine Impfung wurde 08:33 Uhr gesetzt. Dank der regelmäßigen Plasmaspende spürte ich weder die Nadel noch die Injektion. Danach stand ich noch 15 Minuten unter Beobachtung. Die ich mit allen anderen Leuten in einem Wartebereich lesend verbrachten. Ich war zwar noch vor 9 Uhr raus. Dennoch wäre mir zeitiger lieber gewesen. Immerhin fuhr ich direkt im Anschluss auf Arbeit.
Die folgenden zwei Tage tat mir der Arm ein klein wenig weh. Ich nahm vorsorglich morgens Aspirin, was sich leider mit meinem chronischen Sodbrennen nicht wirklich verträgt. Ansonsten habe ich die Impfung im Vergleich zu meinen Vorerfahrungen erstaunlich gut vertragen.
Noch am selben Tag nahm ich mit meinem Hausarzt Kontakt auf. Ich wollte mir meine positive Infektion (samt Antikörpern) von Anfang des Jahres bestätigen lassen. Eben, um die zweite Impfung absagen und den Termin damit freigeben zu können.
Das Ende vom Lied: Ich saß 2 Stunden im Wartezimmer, weil die Sprechstundenhilfe keinen Plan von der Materie hatte und erst nach ihrem Feierabend meiner Ansicht nach eine kompetente Mitarbeiterin sich der Sache annahm. Denn letztendlich bekam ich nur einen kleinen Zettel mit dem Vermerk „War Positiv“ samt Unterschrift ausgehändigt. Bin offen gesagt immer noch sauer wegen der vergeudeten Zeit. Aber nun kann ich daran auch nichts mehr ändern.
Letztendlich bleibt abzuwarten, ob eine Nachimpfung erforderlich. Ob es Spätfolgen gibt. Ob dieser Wahnsinn dank der Imfpungen endlich in geordnete Bahnen zurückkehrt.
Haltet die Ohren steif!