Ich muss mir mal kurz wieder etwas Frust von der Seele schreiben. Denn nicht nur die Mühlen mahlen langsam, mitunter trauen sich die Leute einfach nicht mehr mitzudenken und auch zeitgerecht zu reagieren 🙁
Heute sitzt das Kabinett in Sachsen zusammen und diskutiert die geltenden Verordnungen. Grundlegend habe ich nichts dagegen. Insbesondere nach dem Frust der letzten beiden Wochen.
Politik ist so gar nicht mein Thema und ich halte mich grundlegend auch raus. Was ich aber habe ist zumindest ein Minimum an gesunden Menschenverstand und so langsam wird mir alles zu viel.
Vor etwa 2 Wochen konnte ich einen Termin im Bornaer Impfzentrum wahrnehmen. Nicht direkt um die Ecke, aber mit einem akzeptablen Fahrtweg. Also Augen zu und durch. Auch wenn ich mächtig nervös war. Imfpungen sind einfach nicht mein Ding.
Ernsthaft! Ich habe hier irgendwie den Anschluss verloren. Gefühlt wird jede Woche alles umgekrempelt. Mittlerweile habe ich es auch aufgegeben allen Verordnungen zu folgen und frage oft erst dann nach, wenn es schon zu spät ist. Oder kassiere eben eine Verwarnung. Wie vergangene Woche.
Ich beäuge die Lockerungen – wie den Lockdown an sich – etwas skeptisch. Wenn ich die Zahlen von heute und von vor 10 Monaten vergleiche, kann ich nur wenige Maßnahmen wirklich nachvollziehen. Aber genug davon. Ich war gestern strahlend, beschwingt und eben einfach happy. Denn endlich sind die Baumärkte wieder geöffnet.
Wieder sitzen wir daheim, wieder sind die Schulen geschlossen, wieder händeln wir Mütter Kinder, Schule, Haushalt und Arbeit zeitgleich. Und der Witz: Es gibt selbst nahezu ein Jahr nach Beginn der Pandemie noch immer keine geeigneten Lösungen durch die Regierung.
Wir standen mit vielen, wirklich vielen Menschen am Silvester-Abend am Flughafen. Nicht, um Flugzeuge zu sehen, in den Urlaub zu fliegen, jemanden abzuholen oder gar shoppen zu gehen. Wir standen mit vielen anderen Menschen über Stunden in einer Schlange, um uns auf Corona testen zu lassen.
Ein kleiner Weihnachtsgruß an euch alle! Lasst euch nicht unterkriegen, genießt die Feiertage so gut es geht und versucht das Beste aus der Situation zu machen!