Zieht sich der Himmel zu, fehlt die Sonne schon für mehrere Tage und es ist allgemein ungemütlich, bricht für mich eine emotional schwere Zeit an. Bei mir wurde vor fast 5 Jahren eine Depression diagnostiziert und ich arbeite noch immer an mir.
Über Weihnachten 2018 waren wir im Urlaub. Plötzlich wurde unser Sohn zu den Feiertagen krank und die Reiseapotheke gab nicht alles her, was wir an Medikamenten gegen Erkältungskrankheiten brauchen konnten. Vor allem Nasenspülung und Inhalation sind die zwei Dinge, die bei Erkältungen am besten wirken. Zumindest ist das bei uns so. Eine Nasenspülkanne im Reiseformat besitzen wir und hatten sie zum Glück dabei. Doch schnell war klar, das reichte nicht. Durch Rücksprache mit unserer hauseigenen Krankenschwester kamen wir schnell auf ein Mittelchen an das wir so gar nicht gedacht hatten.
Das wurde mir vor dem Einsatz meines Mannes bei Facebook in einer Soldatenfrauengruppe an den Kopf geworfen. Doch ist die Bundeswehr wirklich kein Wunschkonzert? Dürfen sich weder Soldaten noch Familien gegen das auflehnen was ihnen regelrecht vorgesetzt wird? Ich habe mir dazu mal Gedanken gemacht und dazu entschieden, einfach mal über das eine oder andere Thema zu schreiben.
Es war nun ein paar Tage ruhig bei mir. Leider nicht ohne Grund. Denn es hatte mich erwischt. Was ich da so genau ausgebrütet habe kann ich euch nicht mal sagen. Es fühlte sich wie die Anfänge einer Erkältung an. Doch so richtig brach es nicht aus. Ich fühlte mich einfach nur elend, mir tat alles weh und scheinbar hatte ich auch leichtes Fieber. Und eigentlich fühle ich mich immer noch so.