Kaum Schwanger schon erfährt es die halbe Welt
Kaum hatte ich den Mutterpass in Händen schon machte ich ein paar Tage Urlaub. Mein Mann hatte keine Zeit, also war der Plan mit meiner Mutter für ein paar Tage in den Spreewald zu fahren, zu wandern, zu relaxen und sich einfach im Kur-Hotel verwöhnen zu lassen.
Nun gut, dafür musste ich erst mal dorthin fahren.
Auf dem Heimweg hielt ich im Salon einer Freundin – ihres Zeichens Frisörmeisterin. Sie selbst hatte wenige Wochen zuvor eine künstliche Befruchtung vornehmen lassen (Leider klappt es nicht bei jedem auf natürlichem Wege und wir sollten dankbar für solche Möglichkeiten sein – auch wenn viele das leider nicht so sehen) und ganz hibbelig, weil sie nun schon in der 7. Woche wäre und endlich den Mutterpass haben wolle. Aber ihre Ärztin wolle sozusagen die 12. Woche abwarten, da Retortenbabys nicht immer bleiben – leider. Also redete sie wieder ohne Punkt und Komma (eigentlich nichts neues) und erklärte was alles noch kommen würde und welche Untersuchungen usw. Aber sie erzählte mir nichts neues. Das meiste hatte ich erst kurz zuvor von meiner Ärztin erfahren. U.a. weshalb man auf Toxoplasmose testet. Ich weiß heute leider nicht mehr was sie genau sagte, aber durch den Termin kurz zuvor wusste ich dass es falsch war und berichtigte sie. Ah, ich glaube, es ging um irgendeinen Inhalt des Mutterpasses. Es war jedenfalls ein Fehler sie zu berichtigen. Sie schaute mich plötzlich an und meinte: „Du bist doch nicht etwa schanger?“ Tja, zur Antwort holte ich meinen Mutterpass aus der Handtasche und zeigte ihr stolz das erste Ultraschallbild.
Eins kann ich euch sagen: Es ist klasse mit einer Freundin schwanger zu sein! Man gibt sich gegenseitig halt, muntert einander auf, gibt sich gegenseitig Tipps (denn Ärzte und Hebammen sagen selten das Gleiche und sind selten gleich gut) und kann voreinander mit Schwangerschaftserfolgen angeben 🙂