Unser drittes Silvester
Total langweilig und verschlafen!
Nein wirklich!
Über die Mittagszeit war ich mit dem Kleinen dank Jahreskarte im Leipziger Zoo. Umfangreiche Baumaßnahmen, Tauwetter, Nieselregen und eine demontierte Lok…das war kein schönes Erlebnis. Und Mittagsschlaf wollte Monsieur auch nicht machen. Also stiefelte ich mit einem jammernden Kind im Tragerucksack wieder nach Hause, drückte den Kleinen seinem Papa in die Arme und machte es mir mit einem leckeren Caramel Chococcino aus meiner neuen Kaffeemaschine auf dem Sofa bequem.
Der Kleine ging am Abend ohne Probleme ins Bett. Nur hatten wir irgendwie alle nicht ein mal ansatzweise daran gedacht ein paar Knallerbsen zu zertrampeln oder mit Wunderkerzen zu wedeln. Merkwürdig. Denn sonst gehörte das bei uns immer zum Silvester. Aber 2014 leider nicht.
Papa und Mama machten es sich zu zweit mit einer 2,8l Feuerzangenbowle auf dem Sofa bequem. Eine halbe Bowle später – um 23 Uhr – waren wir so müde und des schlechten TV-Programms so übertrüssig, dass wir im Bett verschwanden.
Irgendwelche Silvesterknaller hochjagen? Das brauchten wir nicht. Wir wohnen im Dachgeschoss und konnten in mindestens zwei Richtungen die Raketen anderer sehen. Da diese bereits ab 16 Uhr nachmittags ohne Unterbrechung hochgejagt wurden brauchten wir nur aus dem Fenster schauen und hatten bis zum Bettgehen das Feuerwerk irgendwie schon über.
Den eigentlichen Jahreswechsel verschliefen wir. Dafür waren wir dann als der Kleine aufwachte relativ fit und kuschelten als Jahresauftakt gemeinsam im Bett.
Langweilig? Aber schön! Warum immer knallen? Warum immer den Schrott zum Jahreswechsel im TV schauen?
Es war so schöner, denn wir starten mit neuer Kraft ins Jahr 2015!