#lessplastic | Eine kleine Analyse der Situation daheim
Nachdem ich mir vorgenommen habe unseren Plastikverbrauch deutlich zu reduzieren, musste ich natürlich erst mal schauen, wo bei uns überhaupt alles Plastik drin oder dran ist. Und es ist wirklich allerhand.
Ich bin nun schon so weit ernüchtert, dass ich weiß: Ich kann es nicht ganz vermeiden, aber einiges schon ändern.
Badezimmer und Waschküche
Reinigungsmittel
Schon lustig. Einiges Flaschen stehen schon seit Jahren im Schrank und werden nie genutzt. Am Ende kommen immer nur Scheuermilch, WC-Reiniger und Boden-Feuchttücher zum Einsatz. Also wird hier definitiv ausgemistet und ich schaue, ob ich plastikfreie Alternativen zu meinen Hauptreinigungsmitteln finden kann.
Waschmittelflaschen und -behälter
Wie ich schon in meiner Bucket List 2019 schrieb, da fallen bei uns regelmäßig schon so einige Flaschen an. Hier will ich definitiv etwas ändern. Was und wie? Da mache ich mir aktuell noch reichlich Gedanken. Steige ich auf ökologische Waschmittel um, wo auch die Verpackung umweltgerecht ist? Mische ich das Waschmittel selbst an und fülle es in alte Flaschen ab? Oder kann ich das auch im Unverpacktladen bekommen?
Einweghandschuhe
Mit dem Tick fing ich an, als ich mir ein mal zu oft durch Reinigungsmittel die Haut gereizt habe und dann wochenlang auf Handcreme angewiesen war. Vielleicht wäre es sinnvoll mal auf Mehrweg-Handschuhe umzusteigen. Sind die auch Plastikfrei?
Duschgel und Haarwäsche
Hier wird es schon schwierig. Denn wir nutzen alle die selben Sachen. Wenn ich also hier etwas ändern will, dann wohl allenfalls dahingehend, dass ich anfange die einzelnen Mittel selbst anzurühren und abzufüllen. Hier könnte ich meinen Zwerg einbinden. Denn der ist von unseren DIY-Projekten jedes Mal begeistert.
Kosmetikartikel
Da habe ich schon ein wenig angefangen und werde es noch weiter vorantreiben. Aber auch hier kommt mir mein Göttergatte etwas in die Quere. Denn er braucht natürlich seine Spezialcreme. Und von einem Rasierhobel werde ich ihn sicher auch nicht überzeugen können. Dafür ist er von den Plastik-Lady-Shaves einfach zu sehr begeistert.
Plastik in der Küche
Oje, hier wird es echt schwer. Denn wir hatten bis vor kurzem ein argen Mottenproblem und daher alle Lebensmittel in Zipper-Beutel, Tupperdosen und auch Gläser abgefüllt. Kurzum: Da ist eine Menge Plastik vertreten.
Im Kühl- und Gefrierschrank
Wenn ich einfriere, dann meist in Originalverpackung oder im Zipper-Beutel. Auch wieder viel Plastik. Meine Männer lieben ihre Wurst. Auch die wird gut und gerne in Plastikverpackungen gekauft. Und dann noch der Molke-Drink.
Ich muss also wirklich schauen, wo ich eine Umstellung umsetzen kann und wo nicht. Vor allem, da ich hier noch zwei Gegenspieler habe, die nur schwer auf ihre Gewohnheiten verzichten möchten.
Kochbesteck
Vieles davon ist bereits Jahre alt, wenn nicht sogar schon mehr als ein Jahrzehnt. Einiges brachte mein Mann von seinem Studium mit und einiges davon eben auch ich. Wenn es kaputt geht, wird es normal entsorgt. Aber jetzt extra wegen meiner #lessplastic-Aktion werde ich nichts davon wegwerfen.
Lunchboxen und Flaschen
Auch hier gibt es natürlich einiges. Ist ja klar. Ich habe ein Schulkind mit Lunchbox und Trinkflasche. Doch seid einiger Zeit achte ich darauf defekte Flaschen durch Alu-Flaschen auszutauschen. Die aus Glas bringen einfach ein zu hohes Risiko mit sich.
Verpackungen
Das ist wohl der Knackpunkt. Wurstverpackungen, Beutelchen von den Geschirrspültabs und auch diese blöden Beutel, die man jedes Mal wegen Obst und Gemüse mit Heim schleppt. Dieses ständig anfallende Plastik ist es, was es eindeutig zu reduzieren gilt.
Wohnzimmer, Schlafzimmer & Co.
Ich brauche mich in all den anderen Räumen nur kurz umzublicken und sehe in allen Richtungen etwas aus Plastik. Die Boxen mit Lego, die Kisten mit Bastelzeug und Stoff. Ja sogar meine Nähmaschinen sind mit Plastikgehäuse.
Nichts davon wird hier in naher Zukunft ausgetauscht bzw. entsorgt. Es umgibt uns eben und hier hilft es uns tatsächlich dabei für Ordnung zu sorgen.
Was wird also das Ziel meiner #lessplastic-Aktion?
Es geht mir gar nicht so sehr darum das vorhandene Plastik zu ersetzen. Sondern vielmehr das Plastik, was regelmäßig anfällt durch nachhaltigere Alternativen zu ersetzen. Erster Angriffspunkt wird wahrscheinlich das Bad. Insbesondere meine Waschmittel.
Alles andere gehe ich dann Schritt-für-Schritt an. Wie Rasierer, Verpackungen von Lebensmitteln usw.
Auf jeden Fall gehe ich nun schon bewusster an die Sache heran und überlege auch beim Einkauf ein zusätzliches mal, ob wir das in der Form denn wirklich brauchen.