Biotop im Pokeball | Das geht in Wahrheit im Pokeball ab
Derzeit ist mein Post zum Waldglasbiotop einer der beliebtesten in meinem Blog. Wundert mich gar nicht. Denn das Biotop ist schnell gemacht und ein Spaß für die ganze Familie.
Immerhin können alle mitsammeln, zusammenstellen und es auf Dauer beobachten.
Und wisst ihr was? Unser Biotop aus dem bereits erwähnten Beitrag steht noch immer bei uns daheim herum.
Heute möchte ich euch mal ganz andere Biotope zeigen, die erst kürzlich bei uns einzogen.
Darum gibt es nun auch Pokeball-Biotope bei uns
Das muss ich noch kurz vorweg nehmen. Denn ich habe diese Biotope nicht ganz ohne Grund zusammengestellt. Mein Sohn ist nun schon länger im Pokemon-Fieber. Seit einiger Zeit sammelt er auch die Karten dazu.
Als er nun die zwei Wochen Winterferien komplett bei Oma & Opa Urlaub machte, nutzte ich die Gunst der Stunde und machte aus seinem Babyzimmer (zuletzt vor 5 Jahren eingerichtet) endlich ein cooleres Zimmer für Grundschüler. Und natürlich musste es ein Pokemon-Zimmer werden.
Heute möchte ich euch eines der ersten Elemente des Zimmers zeigen. Nämlich die tollen Biotope bei denen er wohl kaum noch vergessen kann zu gießen 😀
Das braucht ihr für Pokeball-Biotope
- Plastekugeln (Durchmesser mindestens 14cm; ich selbst hatte zwei mit 16cm und eine mit 14cm)
- Weißes Lackspray (Acryl geht auch)
- Moosgummi in schwarz und weiß
- Kies (gern Aquarienkies)
- Erde (entweder dort wo ihr eure Pflanzen geholt habt, oder Anzuchterde)
- Pflanzen (gleich mehr dazu)
- Moos (gibt es fast das ganze Jahr zu finden, Augen offen halten!)
- Pokemon-Figuren
- Steine und Holzstückchen als Deko
- Zange
- Heißklebepistole
- Schere
- Plane oder Kiste zum Auslegen
Pflanzen für das Pokemon-Biotop
Hier müsst ihr wirklich aufpassen. Am besten eignen sich Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchte mögen, aber nicht so schnell wachsen oder eben klein bleiben. Einige Farne eignen sich hier zum Beispiel sehr gut.
Ich ließ mich vom Fachmann (ok, war eine Fachfrau) beraten und nahm neben den Pflanzen im obigen Bild auch Tillandsien mit. Das sind die Pflanzen, die man auch mit Kleber an Steinen oder Holz befestigen kann.
Ihr braucht aber auf jeden Fall auch Moos. Dieses speichert die Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass ihr lange Freude am Biotop habt. Ich durfte hier tatsächlich herausfinden, dass man Moos auch im Baumarkt kaufen kann 😀
So werden die Pokeball-Biotope gemacht
Da ist wirklich nicht viel dabei. Erst mal sorgt ihr dafür, dass je eine Hälfte der Plastekugeln fettfrei ist. Von Außen! Innen ist das an der Stelle noch nicht so wichtig. Legt diese Hälften auf eurer Unterlage aus. Möglichst in einem gut belüfteten Raum und ohne Dinge in dessen Umfeld. Die könnten sonst auch weiß werden.
Lest euch am Besten vorher durch wie das Spray anzuwenden ist. Da kann es mitunter zu Unterschieden kommen. Ich sollt gut schütteln und aus ca. 20cm Entfernung leicht aufsprühen.
Arbeitet hier Schichtweise. Als tragt erst eine recht dünne Schicht auf, lasst sie trocknen und tragt dann eine weitere Schicht auf. Macht das so lange bis eure Kugelhälften schön weiß sind. Anschließnd gut durchtrocknen lassen. Ich ließ meine Hälften über Nacht aushärten.
Bevor es weiter geht, könnt ihr erst mal die Ösen von den Kugelhälften entfernen. Die brauchen wir einfach nicht. Dafür eignet sich eine Zange sehr gut.
Ich habe diese Ösen von den unteren (weißen) sowie von den oberen (transparenten) Hälften entfernt.
Nun spült ihr eure weißen Kugelhälften heiß aus. Das beugt später Schimmel und reinigt von möglichen Verunreinigungen, die euren Pflanzen später schaden könnten.
Und schon kann der Kies hinein. Ich habe Reste von schwarzem Aquarienkies genommen, den ich schon mal gut durchgespült hatte. An dieser Stelle möchte ich euch auch noch mal anraten, bei neugekauftem Kies diesen unbedingt ordentlich zu waschen.
Befüllt die Kugelhälfte zu ca. 1/3 mit dem Kies.
Dann kann schon eure Erde drauf. Jetzt im Winter wollte ich ungern in möglicherweise gefrorenem Waldboden meine Gartenschüppe testen. Also kamen Reste von Anzuchterde zum Einsatz. Diese habe ich dank der kürzlich gestarteten Chili-Anzucht noch zur Genüge da.
Füllt die Kugel mit der Erde bis ca. 1cm Unterhalb der Kante. Das macht die Bepflanzung leichter.
Übrigens habe ich eine Kugel mit einer „Stein-Landschaft“ gemacht. Auch hier füllte ich Erde ein. Doch endete ich mit dieser 2cm vor der Kante und gab weiteren Kies oben drüber.
Und schon könnt ihr bepflanzen. Ich selbst hatte mich etwas verschätzt und schnell feststellen müssen, dass leider nur eine Pflanze hineinpasst. Nicht weiter schlimm. So kann ich mir auch noch ein weiteres Biotop einrichten. Das zeige ich euch aber ein anderes Mal 😉
Alles was noch an Erde zu sehen ist, wird mit Moos abgedeckt. Keine Sorge, wenn einige Stellen so braun sind, wie bei mir. Das Moos wird noch zeigen, was es für ein grün inpetto hat.
Weiter geht es mit der Deko. Spült diese unbedingt auch vorher mit heißem Wasser ab. Meine habe ich sogar mit kochendem Wasser übergossen. Die Steine hatte mein Sohn damals in der Kita immer eingesteckt. Hier konnte ich mal von seiner Stein-Phase profitieren.
Schnell fanden Pikachu, Smogon und Mew einen Platz in den Biotopen. Wenn sie auf den Steinen Position beziehen sollten, klebte ich sie mit Heißkleber daran fest 😉
Spült eure obere, transparente Halbkugel ordentlich ab. Achtung! Sie sollte das Gegenstück sein, sonst verschließen die Kugeln nicht und es kann sich kein eigenes Ökosystem entwickeln.
Also, heiß ausspülen, miit ca. einem Schnapsglas Wasser befüllen, dieses in die untere Hälfte gießen und die Kugel fest verschließen. Es dürfte recht schnell der erste Nebel entstehen und die Kugel beschlagen.
Checkt nun den Umfang eurer Kugeln. Bei 14cm Durchmesser waren es bei mir ca. 43cm und bei 16cm ca. 50cm. Schneidet euch in der Länge einen Streifen schwarzen Moosgummi zu. Die Breite ist abhängig von der Kugelgröße und eläuft sich auf ca. 1,5-2cm.
Schneidet euch noch zwei Kreise aus Moosgummi zu. Der Schwarze hat ca. 4cm Durchmesser und der weiße ca. 3,5cm. Haltet es am Besten immer mal gegen die Kugel und prüft, ob es passen könnte.
Übrigens hat man selten so große Moosgummi-Platten daheim, um die volle Lämnge mit nur einem Streifen hinzubekommen. Ich musste bei meinen großen stückeln, aber das stört nicht wirklich.
Klebt nun mit der Heißklebepistole den schwarzen Moosgummistreifen an die Kugel. Möglichst nur an die untere Hälfte und ohne beide Hälften zusammen zu kleben. Ggf. müsst ihr diese später öffnen können, um zum Beispiel mal zu lüften oder die Pflanzen zu stutzen.
Den Abschluss bildet der Punkt. Klebt erst den weißen Kreis auf den schwarzen. Dann kommt der Punkt an die Vorderseite des Pokeballs. Die könnt ihr nun also festlegen. Passt auch hier auf, dass ihr den Punkt nur an die untere Hälfte bzw. auf den Moosgummistreifen klebt.
Das wars auch schon! Lasst alles ein paar Tage stehen, damit sich das Klima bilden kann. Es wird sich natürlich erst Mal alles beschlagen, aber nach ein paar Tagen kann man dann die Pokemon schon wieder entdecken.
Übrigens gibt es auch bei starker Sonneneinstrahlung regelmäßig beschlagene Scheiben. Aber das ist ja gerade das Faszinierende.
Übrigens habe ich die tollen Ständer nach langem Suchen bei Amazon entdeckt. Sollte mein Sohn aus dem Pokemon-Fieber rauskommen und die Biotope aufgelöst werden, könnten auf diesen Ständern noch Fußbälle klasse in Szene gesetzt werden. Wenn ihr diese ebenfalls haben möchtet, findet ihr sich unter nachfolgendem Link 😉
-> Ballständer