„Das Böse in deinen Augen“ von Jenny Blackhurst | Rezension

Anne/ Juni 17, 2018/ Leseecke, Thriller

Dieses Buch rutschte mir durch reinen Zufall in die Finger und ich musste es einfach von Anfang bis Ende lesen. Abends im Bett, an einem ruhigen Nachmittag oder in der Tram, wenn ich durch die Stadt kurvte. Es ging also mit mir auf Reisen.
So fesselnd ich es auch fand, hat es mich dann am Ende nur schwer überzeugen können.
Warum? Das verrate ich euch in diesem Post.

Über „Das Böse in deinen Augen“ von Jenny Blackhurst

Eigentlich ist es einfach nur traurig. Imogen kommt nach einem Schicksalsschlag zusammen mit ihrem Mann zurück in das kleine Dorf, in welches sie nie mehr einen Fuß setzen wollte. Doch da sie sich nicht mehr die Miete leisten können und das Haus der Mutter geerbt haben, können sie so neu anfangen.
Doch das geht gleich mal gut los. Denn auf dem Weg zum Haus fällt ihnen ein Mädchen vors Auto. Daneben steht ein weiteres Mädchen, welche prompt von der Mutter des gestürzten Mädchens beschuldigt wird. Sie soll ihre Wertvolle Tochter geschubst haben. Imogen, die als Kinderpsychologin nicht anders kann, schreitet ein und hilft dem Kind weiter. Doch bei diesem Vorfall bleibt es nicht. Immer wieder werden merkwürdige Ereignisse der kleinen Ellie angelastet.
Was geht in diesem Dorf vor? Warum wird eine solche Hexenjagd auf ein gerade mal 11-jähriges Mädchen veranstaltet?
Dem geht Imogen auf den Grund und gerät schnell selbst in Gefahr.
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Meine Meinung zu „Das Böse in deinen Augen“ von Jenny Blackhurst

Ich konnte es nur schwer aus den Händen legen und wahr oft mit dem Buch in der Hand anzutreffen.
Dennoch konnte mich „Das Böse in deinen Augen“ nicht ganz überzeugen. Irgendwie passt es nicht ganz in das Genre des Thrillers. Mir fehlte der Gruselfaktor.
Was hier einfach hervorstach ist die Tatsache, wie schnell eine Hexenjagd entspringt, wenn nur eine Person dazu anstiftet. Auch wenn es am Ende eigentlich gute Gründe sind, hätte das definitiv anders gelöst werden können. Zudem zeigt es wie verkorkst man sein kann, sich so sehr auf ein solches Ziel zu stürzen.
Mittendrin ist einfach ein kleines Mädchen, was so viel besseres verdient hätte und in den Zwängen des Systems landete. Nur wenige erkennen, wie viel Hilfe sie wirklich braucht. Und umso trauriger war ich dann auch, als ich am Ende erkennen musste wie allein sie wirklich ist. Zudem ist Ellie so unglaublich beeinflussbar. Was ja vollkommen normal für eine 11-jährige ist.

„Das Böse in deinen Augen“ sprach irgendwie mein Mutterherz an.

Es tat einem förmlich weh, wie sehr Ellie zugesetzt wurde. Daher war ich auch ganz froh, dass es der Hauptfigur dieses Buches – Imogen – genauso geht und sie ihr helfen wollte. Auch wenn schnell klar wurde, dass Imogen genauso Hilfe gebrauchen könnte. Denn ihre Kindheit war definitiv keine rosige.
Diese ganzen Irrungen und Wirrungen, die Ellie, Imogen und die Story durchliefen fesselten mich. Auch wenn es einfach kein Thriller ist. So traurig die Story auch ist. Zudem fand ich, dass die Hexenjadg zum Teil abnormale Ausmaße angenommen hatte. Daher kann ich hier nicht ruhigen Gewissens 5 Sterne vergeben. Aber dank dem guten Schreibstil und der wirklich guten Idee dahinter, wird es ja wieder aufgewertet 😉

Über die Autorin Jenny Blackhurst

Bereits seit frühester Jugend ist Jenny Blackhurst ein großer Fan von Spannungsliteratur. Ihren ersten Roman tüftelte sie bereits nach der Geburt ihres Kindes aus. Heute ist sie eine erfolgreiche Autorin und präsentiert uns hier ihr drittes Werk.
Derzeit lebt sie zusammen mit ihrem Ehemann und ihren beiden Kindern in Shropshire (England).

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.