Mein Mann der Soldat – Fest verankert in der Terminplanung | Verlosung
Ein Thema, dass in letzter Zeit weniger eine Rolle hier im Blog einnahm. Vielleicht, weil ich es gern ausblende. Oder auch, weil seit der letzten Versetzung die Planung ziemlich straff geworden ist und ich immer wieder schauen muss, wie wir alles gestemmt bekommen.
Daher möchte ich euch heute kurz einen Einblick dazu geben, wie es aktuell bei uns abläuft und welche Rolle die Bundeswehr dabei spielt. Am Ende gibt es wieder einer Verl… ah, lasst euch überraschen.
Wenn die Bundeswehr alles über den Haufen wirft
Ich hatte ja schon mal darüber geschrieben wie schwierig schon allein die Urlaubsplanung sein kann. Oft ändern sich kurzfristig Termine und zack, darf der Soldat nicht mehr frei machen, da er zu einem Lehrgang ans andere Ende von Deutschland muss.
-> Hier geht es noch mal zu dem Beitrag: #Soldatenfrau | Urlaubsplanung
Feststehende Termine musste ich stets selbst wahrnehmen und konnte sie nur sehr selten auf meinen Mann abwälzen. Und wenn es mal klappte, dann doch nur spontan.
Die Bundeswehr warf eben immer jedwede Planung über den Haufen.
Und plötzlich ist alles feststehend und unflexibel
Es kam tatsächlich ein Umschwung. Plötzlich ist bei meinem Mann die gesamte Planung fürs Jahr schon feststehend. Wann ein Truppenübungsplatz stattfindet, wann er einen bestimmten Lehrgang zu besuchen hat und wann er mal Freizeitausgleich (Urlaub) in Anspruch nehmen darf. Scheinbar finden weniger Änderungen am Ablaufplan statt, je höher der Dienstgrad ist. Natürlich spielt auch der aktuelle Dienstposten eine wesentliche Rolle.
Damit ändert sich tatsächlich auch bei unserer Planung daheim etwas wesentliches. Stets, wenn ich auch nur einen Termin einplane bei dem auch mein Mann anwesend sein soll, muss ich seinen Dienstplan konsultieren. Sicher gar nicht so anders als wie bei Otto-Normalverbraucher bzw. Schichtarbeitern.
Doch für mich bedeutet es einen Umschwung. Ich muss nicht mehr so spontan reagieren. Zwei Kurz-Urlaube (jeweils eine Woche) und auch einen Termin in der Schule konnte ich schon fest einplanen. Ganz ohne die Sorge, ob mein Mann nicht doch noch kurz vorher abspringt, weil er irgendeinen wichtigen Termin bei der Bundeswehr hat.
Es ist so befreiend!
Endlich muss ich keine Angst mehr haben plötzlich doch noch eine Lösung für einen nicht wahrnehmbaren Termin zu finden. Natürlich muss ich selbst noch immer die meisten Anliegen allein stemmen. Mein Mann ist wieder ein Wochend-Ehemann und -Papa. Termine unter der Woche sind für ihn nur bedingt machbar. Aber die Planbarkeit und die Sicherheit zumindest ein Mindestmaß an Unterstützung zu erhalten, ist schon eine Menge wert.
Endlich kann ich auch mal Frühbucherrabatte ausnutzen!
Kein Jammern auf hohen Niveau. Einfach die schiere Freude an einer gewissen Konstanz. Das macht es auch für unseren Sohn wesentlich leichter. So leben wir nicht mehr von Woche zu Woche mit flexiblen Terminen. Nein, wir wissen nun immer genau wann der Papa wo steckt. Und wann er zum Beispiel die Aufsicht beim Sportfest der Schule übernehmen könnte.
Das nehme ich nun gemeinsam mit dem Bloggeburtstag zum Anlass euch mal eine etwas andere Gewinnchance zu bieten.
Das verlose ich euch ab heute…
Es wird tatsächlich keine Verlosung. Für heute habe ich mir etwas anderes überlegt. Ich habe wieder mal ein BW-Faultier genäht. Immer wieder schwöre ich mir, dass es das letzte ist und dann springt schon das 20. von der Nähmaschine in die Arme des nächsten Bundeswehr-Angehörigen.
Seit ich 2017 den ersten Horst für den Einsatz meines Mannes nähte, erfreut sich dieses Flecktarn-Stofftier einer starken Beliebtheit und keines sieht aus wie das andere.
Aktion Sorgenkinder
Das Bundeswehr-Sozialwerk nutzt die Spenden vor allem für die Aktion Sorgenkinder. Hierunter fallen Kinder mit geistiger oder physischer Behinderung, aber auch Kinder von Bundeswehrfamilien, die in „Not“ geraten sind. Beispielsweise durch langwierige Erkrankung eines Elternteils oder gar Tod.
Kinder, wo ein Elternteil (oder auch beide) der Bundeswehr angehört, haben es nicht leicht. Das sehe ich stets an meinem eigenen Sohn. Und ich finde es gut, dass hier das Sozialwerk der Bundeswehr sein möglichstes tut, um vor allem in Notsituationen zumindest ein kleinwenig Halt und Aufmunterung zu bieten.
Also unterstützt mich bitte durch eure Teilnahme bei dieser Auktion.
Es werden sicher keine 200€, aber auch schon ein kleiner Beitrag kann helfen und das Sozialwerk der Bundeswehr bei seiner Arbeit unterstützen.