Meine Version vom Amelia-Pullover
Ich bin derzeit im absoluten Pullover-Shirt-Fieber. So hüpft ständig etwas neues von meiner Nadel. Hier mal wieder etwas von meiner Stricknadel.
Leider ist diese Leidenschaft auch der Grund, warum ich derzeit weniger zum bloggen komme. Früher habe ich absolut gern aus dem Alltag oder von neuen Entdeckungen berichtet. Das bleibt bei all der Handarbeit deutlich auf der Strecke. Aber ich bemühe mich, künftig beides wieder mehr zu kombinieren.
Der Amelia-Pullover
Amelia soll ein schöner Oversize-Pullover sein, der aus dem luftigen und weichen Portobello-Garn gestrickt wird. Der Pullover wird in der Runde von oben nach unten mit Raglanzunahmen gestrickt. An den Ärmeln wird ein einfaches, aber wirkungsvolles Smokmuster gearbeitet. Es ist angedacht, dass man durch Wahl der Größe am Ende einen Bewegungsspielraum von etwa 10-15 cm hat. Die Anleitung enthält ein nützliches Diagramm für die Ärmel.
Geeignet für fortgeschrittene Anfänger. Also blutige Anfänger werden hier deutlich Probleme haben.
Meine Erfahrung mit der Anleitung und dem Garn
Auch wenn ich bereits seit 30 Jahren meines Lebens häkle und stricke, würde ich mich nicht als Profi bezeichnen. Es kommt immer wieder vor, dass ich bestimmte Maschen oder Techniken nicht kenne und eben Youtube-Videos mehrfach anschaue, um spezielle Anleitungen umzusetzen.
Das war bei diesem Pullover tatsächlich nicht notwendig. Denn es reichten Grundkenntnisse in Anschlag, rechts, links und abmaschen. Das Smokmuster erschien mir anfangs als „billige“ Version vom Zopfmuster. Aber ich hatte es bereits ab dem zweiten Mal raus und war sicher in der Wickeltechnik.
Der Pullover war unerwartet schnell gestrickt. Durch mein Strickset von Knit Pro* konnte ich die Ärmel spielend leicht ablegen. Dazu schraubte ich rechtzeitige zum Ablegen der Ärmelmaschen die Nadel an ein neues Strickseil mit einem Stopper am Ende, strickte die Ärmelmaschen und ersetzte die Nadel durch einen weiteren Stopper. So hatte ich zwar zeitweise 3 Strickseile an meinem Projekt, aber es war weniger mühselig als ein extra Strickseil durch die Maschen zu Fädeln und die Maschen auf diese Weise still zu legen.
Die Wolle an sich ließ sich sehr gut verarbeiten und ich kam auch mit der angegebenen Menge sehr gut hin. Die enthaltenen Wollfasern in Verbindung mit Acryl und Baumwolle machen dieses Garn eigentlich ganz weich. Jedoch an ein paar wenigen Stellen, ein kleines bisschen kratzig.
Nichtsdestotrotz würde ich sowohl mit dem Garn als auch der Anleitung weitere Projekte starten. Ich bin begeistert.
Die wichtigsten Links: