Ein selbstgestrickter Seelenwärmer für kuschelige Momente
Endlich mal wieder ein DIY-Projekt, dass ich euch hier zeigen kann. Animiert durch das Buch „Der kleine Strickladen in den Highlands“ von Susanne Oswald packte ich mein Strickzeug wieder aus. Im Besuch weckte vor allem der Seelenwärmer mein Interesse und ich beschäftigte mich mit dem Thema nur zu gern etwas näher.
Das ist ein gestrickter Seelenwärmer
Im Großen und Ganzen ist ein Seelenwärmer ein kuscheliger Cardigan im Onesize-Format. D.h., hier wird nur eine Größe gestrickt und er passt jedem.
Der Vorteil: Beim Falten muss man nicht groß nachdenken. Denn dieser Cardigan ist aus einem schlichten Rechteck angefertigt.
Beim Stricken selbst hat man recht viele Freiheiten und kann sich bei dem Stickmuster ordentlich austoben. Im bereits oben erwähnten Buch, wurde mit einem Zopfmuster gearbeitet. Bei meinem Seelenwärmer kam das große Perlmuster zum Einsatz. Sehr einfach und dennoch wirkungsvoll.
Meine Erfahrungen mit dem Stricken des Seelenwärmers
Ich saß viele Abende und auch einige Fußballtrainings an meinem Seelenwärmer. Gerade bei letzterem war es vor allem Faszination für ein nahezu ausgestorbenes Handwerk. Jedenfalls vertraten die anwesenden Männer diese Meinung. Ich selbst greife ja schon gern noch zu den Stricknadeln, schaffe es nur leider selten im Vergleich zur Nähmaschine.
Das große Perlmuster war für mich ebenso wie der Seelenwärmer selbst Neuland. Doch ich konnte mich schnell in das Muster einarbeiten und es flutschte nur so von der Hand.
Ich habe mir auch die Wolle wie in der Anleitung gekauft und brauchte seltsamerweise weniger als angegeben. Sonst ist es bei mir immer anders herum. Was hier definitiv für den Designer des Seelenwärmers spricht. Nun habe ich noch genug für einen Loop und vielleicht auch eine Mütze 🙂
Einzig beim Spannen musste ich kreativ werden. Bei Socken war das immer leicht. Da reichte eine einfach Pappschablone. Aber bei dem Seelenwärmer handelte es sich ja um ein Strickstück mit Maßen von 1x1m. Also nutzte ich spontan den Teppich meines Sohnes. Mit schräg gesteckten Stecknadeln und etwas Geduld klappt es ganz gut. Dann noch mit einem Zerstäuber anfeuchten und über Nacht trocknen lassen.
Leider weiß ich nicht, wie ich die beiden Enden unsichtbar hätte vernähen können. Doch die leichte „Geschwulst“ stört eigentlich gar nicht. Weder beim Tragen noch in der Optik.
Tja, ich bin in meinen Seelenwärmer vernarrt und trage ihn aktuell so oft wie möglich. Ich denke, dass er auch an lauen Sommerabenden noch zum Einsatz kommen wird und daher mein Ganzjahresbegleiter wird.
Hier noch die Rahmendaten zum Seelenwärmer
-> Hier könnt ihr die Wolle dazu bestellen
Und hier habe ich diesen Post alles verlinkt: Dienstagsdinge, Handmade on Tuesday, Du für dich am Donnerstag, Sew La La