Das dritte Weihnachten

Anne/ Dezember 24, 2014/ Aus dem Leben

Aufwendige Vorbereitungen, Befürchtungen und vorgefasste Meinungen… alles Käse! Heiligabend konnte uns niemand vermiesen! Außer wir selbst vielleicht.

Weihnachten ist und bleibt Streß! Und mir kommt es jedes Mal so vor, dass wir Mamas diesen Tag für alle so schön wie möglich gestalten wollen ohne ihn selbst wirklich genießen zu können.
Da werden mit Enthusiasmus Geschenke verpackt, damit sie toll aussehen, aber kaum überreicht, schon aufgerissen werden. Die Wohnung wird weihnachtlich dekoriert. Was allenfalls dem Kleinen gefällt, da er die Lichter immer anschalten darf. Aber alle anderen scheint es nicht zu interessieren. Und vom Aufwand für das Essen will ich gar nicht erst anfangen. Nur so viel: Ständig musste Ich woanders hinrennen, um dem Kleinen zu helfen und mein Mann stand mir ständig im Weg, weil er lieber seinen heiß und innig geliebten Salat machen wollte statt beim Essenkochen mal mit anzupacken. Dass ich die Grantigkeit in Person war, kann der eine oder andere vielleicht nachempfinden.
Kaum war der Kleine für seinen Mittagsschlaf im Bett verschwunden, schon „kam der Weihnachtsmann“ und brachte alle Geschenke. Schön stilecht wurde um 14 Uhr die Klingel betätigt als der Kleine langsam wach wurde. Einfach, um das Gefühl zu vermitteln, dass da jemand kam und was gebracht hat. Ich glaube, nächstes Jahr bestellen wir uns einen Weihnachtsmann im Kostüm…
Als wir ihn dann dazu gebracht hatten die großen Geschenke aufzureißen, musste der Inhalt natürlich sofort aufgebaut werden. Bei den ersten Schrauben half Junior noch tatkräftig mit. Aber die anderen Geschenke waren einfach zu verlockend, sodass Papa bald allein alles aufbaute.
Nachdem viel mit der neuen Küche gespielt und auch das Lego unterm Baum entdeckt wurde, gab es – typisch Ossi – Bratwurst mit Kartoffelbrei und Sauerkraut zum Abendessen. Der Kleine bekam sein Essen sogar mit dem neuen Duplo Essset serviert. Der Renner!
Nun ist der Kleine im Bett und seine Küche steht vor unserer richtigen Küche. So kann er nun parallel mit Mama kochen.
Übrigens freute sich auch mein Mann über sein Weihnachtsgeschenk. Tja, und ich? Ich durfte die Freude meiner Männer an Ihren Geschenken genißen, Fotos und Filme machen, Essen servieren und hinter beiden herräumen. Geschenke für Mama? Wer braucht das schon? Gab ein paar neue Schuhe vor zwei Wochen. Die müssen reichen. Jedenfalls denken meine Männer so.
Egal! Ich trinke jetzt meinen Shuyao Cacao Persia mit einem ordentlichen Schuss Rum. Weihnachten ist doch echt klasse, oder?

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