Lesesonntag: „Eine Frau für MacKinnon“ von Tanya Anne Crosby
Keine Ahnung wie das Buch auf meinen eReader kam. War es mal in einem Rezensions-Package dabei? Habe ich es im Kaufrausch bei einer 0-Euro-Aktion bei Thalia herunter geladen? Ich habe echt keinen Schimmer. Nun gut, was da ist, muss auch mal gelesen werden. Und da ich seit meinem 16. Lebensjahr gern mal einen Highlander-Roman zwischendurch lese, passte es einfach.
Über „Eine Frau für MacKinnon“ von Tanya Anne Crosby
Wie so oft, ist der Klappentext ein wenig irreführend. Oder man fasst das Buch einfach etwas anders auf. Hier mal meine Version des Klappentextes:
Jedenfalls startet es vielmehr mit Page, die sich in der Nacht aus der Burg ihre Vaters davon stahl, um in einem nahen See ein bad zu nehmen. Dort wird sie von Highlandern überrascht und gefangen genommen. Wie sich herausstellt, ist der Hausgast ihres Vaters – der kleine Junge – nicht zum Schutz vor dem eigenen Vater dort. Sondern als Geisel bzw. Pfand, damit der stolze Clanführer Iain MacKinnon sich seinem König und damit den Engländern unterwirft.
Iain plant Page gegen seinen Sohn auszutauschen und greift dafür auf die eine oder andere List zurück. Zum Glück hatte sich Page bei seinem kleinen Verhör ein wenig verplappert. Letztendlich bekommt er seinen Sohn wieder, doch FitzSimons will seine Tochter nicht wieder. Sollte sie zurückkommen, würde er sie eigenhändig töten. Was soll so ein gutherziger Kerl wie Iain also machen? Er nimmt sie kurzerhand mit und verschweigt ihr die Wahrheit. Sodass sie die ganze Zeit glaubt, er würde sie entführen. jetzt, wo sie sich endlich ihrem Vater annähern könnte.
Es entspinnt sich ein reger Schlagabtausch und eine Menge lustiger Momente zwischen den beiden. Doch können sie sich am Ende zusammen raufen und der wirklichen Gefahr auch gemeinsam begegnen?
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Meine Meinung zu „Eine Frau für MacKinnon“ von Tanya Anne Crosby
Ich habe wirklich oft gelacht. Richtig oft. Denn nicht nur ein mal brachte es Page fertig, dass sie nahezu alle Clansmänner vor ihr blank zogen. Wobei die lustigste Stelle war, als sie vor ihnen floh und die nackten Männer ihr hinterher rannten. Allein das Kopfkino reicht schon, dass ich gleich wieder lachend vom Stuhl rutsche während ich das hier tippe 😀
Letztendlich spielt fast das gesamte Buch während der Reise von FitzSimons-Burg zu den Ländereien von Iain MacKinnon. Aber diese Reise hält einiges an Action, Liebe, Herzschmerz und Verlustängsten bereit. Sowohl Iain als auch Page wollen sich ihre Gefühle nicht gleich eingestehen. Wobei es vor allem Page schwer fällt mit an zu sehen, wie innig das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist. Behandelt ihr eigener sie doch wie Dreck. Nicht mal einen Namen gab er ihr. Page ist nichts anderes als eine Arbeitsbezeichnung.
Ich fand es klasse, dass hier drei Sichten betrachtet wurden. So fieberte man mit Iain mit und brach ebenso in Wut über das Verhalten von Page´s Vater aus. Man erlitt den Schmerz von Page und fühlte mit ihr die Liebe erblühen. Und auch in den Bösewicht der Story konnte man sich mehr oder weniger einfühlen. Auch wenn seine Motive nur schwer nach zu vollziehen waren. Er schien sich einfach in einen Wahn hineingesteigert zu haben.
Es ist kein überragender Highlander Roman, aber ein wunderbarer Schmöker, wenn man mal wieder auf etwas Abwechslung im Lesealltag wünscht. Und wem es zu viel ist, der kann die erotischen Szenen auch überblättern 😉
Bewertung: 4 von 5 Sternen
Verlag: Independently published
ISBN: 1973346044