Männliche Hilfe im Haushalt – Wäsche waschen
Manchmal bringt mich dieses Thema zur Weißglut. Auch wenn ich es im Vergleich zu manch anderen meines Bekanntenkreises gar nicht so schlecht getroffen habe. Denn ab und an, packt mein Mann mit an.
Aber seine Hilfe ist … anders.
Wäsche waschen
Bei meinem Mann gibt es nur hell oder dunkel. Keine Trennung nach Fein, Koch oder Wolle. In seiner Zweitwohnung (Arbeitsbedingt!) schmeißt er am Ende des Tages seine Klamotten statt in einen Wäschekorb direkt in die Maschine. Ist sie voll, stellt er sie an und hängt anschließend die Wäsche auf. Es wird alles (Unterwäsche, Socken, Dienstkleidung) einfach bei 30°C gewaschen. das Waschpulver holt ja Dreck und Geruch ausreichend heraus.
Wenn er mich dann daheim mal bei der Wäsche unterstützen soll, ist er leicht überfordert. Denn ich trenne tatsächlich nach Koch-, trocknerfähiger und Feinwäsche. Drei verschiedene Temperaturen und zwei davon können nach dem Waschen direkt weiter in den Trockner. Gerade bei Handtüchern für mich ein Muss.
Diese Woche war es schon zu viel als ich ihn darum bat, nach der Feinwäsche, die Handtücher in die Maschine zu werfen. Was soll er da an der Maschine einstellen? Als ich ihm sogar die Wahl zwischen 60 und 90°C ließ war die Geschichte schon zu Ende bevor sie richtig anfing.
Eigentlich müsste ich ihm, wie meine Mutter damals für mich, auf jedem Wäschestapel einen Zettel mit den Waschanweisungen hinterlassen. Aber eigentlich ist es doch nicht so schwer, oder?
Zumindest übernimmt er das Zusammenlegen der Wäsche
Für mich der absolute Hass. Aber er macht daraus eine Fitnesseinheit. Wenn er es dann noch schaffen würde, die Kleidung der korrekten Person zu zuordnen, wäre ich begeistert. Dann hätte mein Kind nicht ständig meine Hosen oder Socken in seinem Fach.
Leider ist es auch so, dass er nur die für ihn sichtbare Wäsche zusammenlegt. Hängt noch was auf der Leine oder liegt im Trockner, ist es für ihn nicht ersichtlich. In 50% der Fälle wird das dann nicht zusammengelegt. Das lässt sich im Gesamtbild für mich gut verschmerzen. Ist es ja nicht der Großteil der Wäsche 😀
Aber zumindest gab es in den letzten 19 Jahren unserer Beziehung stetig Besserung zu verzeichnen und wir sind entweder ein eingespieltes Team oder ich lasse die nervige Seite einfach an mir vorbeiziehen. Es lohnt sich einfach nicht mehr über jeden Scheiß aufzuregen. (Auch wenn es in diesem Post anders erscheint 🙂 )