Tchibo Kosmetiktasche | #DIY
Ich hatte mir dieses Set irgendwann mal im Sales-Bereich gekauft. Eigentlich war ich nur neugierig, ob ich mit so einer Anleitung klar komme und dass der Stoff sowie das andere Material bereits dabei war machte es mir nur schmackhafter.
Hier mal mein Eindruck zum DIY Tchibo Kosmetiktäschchen…
Aller Anfang…
…ist ein Überblick zum Inhalt des Sets und der Beschreibung.
Bei der Beschreibung musste ich tatsächlich ein paar Mal nachlesen bis ich mich ans Nähen traute.
Ich war andere Anleitungen von DaWanda und Crazypatterns gewohnt. Aber nun gut. Wenn man wirklich Schritt für Schritt vorgeht ist es einleuchtend.
Ein Blick auf das Schnittmuster machte schnell klar: Hier muss nicht mal Stoff zugeschnitten werden.
Ich konnte direkt mit dem Abstecken und nähen starten. Also vollkommen umsonst meinen Stoffschneider und die zugehörige Platte rausgekramt 😉
Das Nähen und zusammenbasteln
Also Dank des Schnittmusters war schnell klar wie und wo die Falten zu legen sind. Denn diese Tasche wird mit sogenannten Kellerfalten angefertigt. Für mich das erste Mal, dass ich was mit Falten gemacht habe und von der genauen Bezeichnung hatte ich bis vor kurzem auch noch nie etwas gehört.
Aber es ist tatsächlich leichter als es aussieht!
Sind diese erst mal fixiert konnte direkt der nächste Stoffstreifen angebracht werden. Dann noch die Verzierung mit dem rosa Band (was meiner Meinung nach nur unschöne Übergänge verdecken soll, aber irgendwie auch neue unschöne Nähte produziert) und ich konnte direkt mit Futterstoff und Reißverschluss weiter machen.
Da kam auch schon direkt das erste Problem auf mich zu.
Ich kriege einfach keinen Reißverschluss-Fuß für meine Nähmaschine. Ich war schon in drei Fachgeschäften für Nähbedarf! In jedem wollte man mir direkt eine neue „bessere“ Maschine (für den 5-fachen Preis meiner jetzigen) verkaufen. Aber einen Fuß hatten die für meine leider nicht 🙁
Während die erste Seite noch verhältnismäßig leicht – ok, ohne passenden Fuß – zu nähen war, stellte mich die zweite Seite vor eine wahre Herausforderung.
Ich weiß gar nicht mehr wie oft mir der Reißverschluss komplett auseinander fiel und ich schier endlos fummeln musste bis der Zipper wieder drauf saß. Es wurde irgendwann ein Ping-Pong zwischen meinem Mann und mir das Ding wieder drauf zu friemeln.
Aber auch irgendwann saß diese Naht…auch wenn ich für die genauso lang wie für Anleitung lesen, Falten legen und nähen der ersten Teile brauchte. Oder sogar noch etwas länger.
Doch dann konnte ich endlich die Seiten verschließen und überstehende Ränder abschneiden 🙂
Letztendlich mussten nur noch die Ecken schräg genäht werden und ich musste das Bändchen mit der Perle durch den Zipper fädeln.
Schon war mein Täschchen fertig!
Und das kann sich doch sehen lassen! 🙂 🙂 🙂
Fazit
Für mein erstes Tchibo-Nähprojekt ist das gar nicht so schlecht geworden. Super leicht zu nähen (bis auf das mit dem Reißverschluss) und bereits alles Verarbeitungsfertig.
Was mich nur etwas stört ist, dass sie mir für mein Schminkzeug doch ein wenig zu klein ist. Aber als Notfallpaket für die Handtasche ist die Tasche alle mal geeignet. Aber immerhin habe ich ja die Anleitung und das Schnittmuster. Das werde ich mir mal alles vergrößern und mir eine Tasche in der passenden Größe zaubern 😉
Und auch die unsauber erscheinende Naht innen stört mich irgendwie. Da sieht man leider immer wieder dran, dass es eben DIY ist.
Ok, auch an den anderen schiefen Nähten 😛
Aber ansonsten finde ich, dass es eine tolle Idee von Tchibo ist und ich lauere schon auf die nächste Aktion mit solchen Sets.