"Zu Nah" von Olivia Kiernan | Rezension
Tag 6 meiner #7Tage7Bücher Challenge. Es nähert sich dem Ende und da wartet mein Highlight des Monats auf euch.
Heute nehme ich euch mit in die raue, düstere Welt von Frankie Sheehan. Sie ist bei der Dubliner Polizei und muss sich einem packenden, überraschenden und nervenaufreibenden Fall widmen.
Über „Zu Nah“ von Olivia Kiernan
Rasant. Dunkel. Komplex.
Eleanor Costello, angesehene Wissenschaftlerin, wird in ihrem Schlafzimmer erhängt aufgefunden. Frankie Sheehan, Detective im Dubliner Police Department, wird auf den Fall angesetzt. Sie glaubt nicht an Selbstmord. Und sie glaubt auch, dass Eleanor nicht allein war als sie starb. Dieser Jemand scheint ein Faible für brutale Spielchen zu haben.
Dann wird eine zweite Leiche gefunden. Eine zu Tode gefolterte junge Frau. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, und für Frankie geht es erneut um Leben und Tod.
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Meine Meinung zu „Zu Nah“ von Olivia Kiernan
Dieses Buch spaltet irgendwie die Thriller-Lesergemeinschaft. Die einen tauchen voll und ganz in die Story rund um Frankie ein. Die anderen fanden es langweilig und vermissten schmerzlich die versprochene Spannung. Es kommt also tatsächlich darauf an zu welcher Gattung Thriller-Leser man gehört.
Ich selbst bin auch etwas zwiegespalten. Es fiel mir unglaublich schwer mit Frankie warm zu werden. Und ich fragte mich nicht nur ein Mal, warum sie mit diesem Fall nach ihrem traumatischen Erlebnis betraut wurde. Da es sich hier um den ersten Band der Reihe handelt gibt es natürlich eine Menge Rückblenden in Form von „Halluzinationen“ durch Frankie sowie das zugehörige Gerichtsverfahren. Wie stark beide Fälle miteinander vernetzt sind wird erst nach und nach klar. Und ja, Frankie ist hier der Hauptfaktor, der alles verknüpft. Ok, nicht nur sie, aber spoilern mag ich nicht.
Viele werden das Buch wahrscheinlich nach den ersten Kapiteln aus der Hand legen. Denn es ist zwar ein grundsolider Vertreter des Genres, aber er sticht nicht aus der Masse heraus. Die Spannung bleibt so manches Mal auf der Strecke und man erkennt die eine oder andere Wendung durch andere Genrevertreter wieder. Auch wenn es so einige Wendungen und Verdächtige hier in dem Buch gibt. Ich fand es auch überraschend, dass eine Mitarbeiterin, die sich von der Forensik hochgearbeitet hat, so wenig über die Möglichkeiten wusste, die diese bietet. Oder irre ich mich gerade wegen ihrer Laufbahn? Ihr merkt schon, so einen bleibenden Eindruck hat es sich nicht hinterlassen 🙁
Es ist zwar ein interessantes Buch für zwischendurch, aber nichts was wirklich vom Hocker wirft.
Über die Autorin Olivia Kiernan
Olivia Kiernan ist nicht „nur“ Autorin, sondern auch Bloggerin. Sie stammt aus dem irischen County Meath und studierte kreatives Schreiben an der University of Sussex. Heute lebt sie zwar in Oxfordshire, lässt jedoch ihre irischen Wurzeln einen großen Einfluss auf ihr Schreiben haben. Derzeit sitzt sie an ihrem zweiten Thriller.