Virtuelle Frauenlauf 2020 | Mit erhöhter Temperatur dabei
Das Kind hat die Rüsselseuche eingeschleppt und ich lag eigentlich seit Freitag flach. Allgemeines Unwohlsein und eben eine verstopfte Nase. Wenn die bei mir dicht ist, fährt der ganze Körper runter und fordert Erholung. Und ich Blödi hatte mich für den virtuellen Frauenlauf angemeldet 🙁
Der Frauenlauf im Herbst
Laufen, Walken, einfach dabei sein. Nicht an einem festen Standort zu einer festen Zeit. Nein, der Frauenlauf sollte einfach dann und dort sein, wo Frau es will.
Dafür musste man sich eben, wie bei anderen Läufen auch, vorab für eine bestimmte Distanz registrieren. Hinzu kam die Auswahl des Goodie-Bags sowie weiterer Extras. Je eher gebucht, desto günstiger. Aber dennoch ein stolzer Preis für die Teilnahme.
Ich ließ mich dennoch anstecken und bestellte das große Goodie-Bag mit Halstuch und Socken bereits kurz nach der Ankündigung. Stolze 41€ kostete es und ich werde es sicher nicht noch ein mal bestellen. Ich mag Wettkämpfe und auch den Sportsgeist, den es weckt. Aber 41€ ist am Ende doch zu deftig.
Mein Frauenlauf-Erlebnis
Puh. War ich fertig. Eigentlich kam ich am Wochenende nur schwer in Schwung. Freitag nachmittag ging es mir schon elend. Hinzu kam, dass meine Schwiegermutter zu Besuch kam. Damit war auch der Samstag schon anderweitig verplant. Somit sollte mein Lauf eigentlich am Sonntag stattfinden. Leider kam ich nicht mehr wirklich vom Sofa hoch.
Das Goodie-Paket kam ja schon Tage vor dem Lauf und ich wollte es mir schon irgendwie verdienen.
Nur kam dann erhöhte Temperatur dazu. Als Fieber konnte ich die 37,8°C noch nicht gelten lassen. Aber dennoch ist es ja ein Warnzeichen des Körpers. Auch mein Mann war dagegen und forderte von mir mich zu schonen. Und das von dem, der auch mit Fieber im Büro hockt und seiner Arbeit nachgeht 🙁
Am Ende einigten wir uns darauf, dass es statt einem Lauf ein Spaziergang wird. Und das an der frischen Luft. Nicht in der Stadt, sondern am See. Während also meine Männer versuchten ihre Drachen zum Fliegen zu bringen, genoss ich die Ruhe und Sonne entlang dem Markkleeberger See. Ich erkundete Strecken, die ich bis dahin noch nicht kannte. Alles in meinem Tempo und tatsächlich fühlte ich mich dabei nicht ganz so elend wie erwartet. Nur danach brauchte ich einfach Ruhe.
Im Moment bin ich noch dabei mich auszukurieren. Ich ärgere mich natürlich, dass ich hier nicht mit einer ordentlichen Zeit und Leistung an dem Wettkampf teilnehmen konnte. Zumindest war ich dabei. Eben auf meine Weise.