Modell Hobby Spiel 2017 | Messe Leipzig
Ich kann es immer noch nicht fassen!
Das Familienbetreuungszentrum Sachsen ließ mir Tickets für die Messe in Leipzig zukommen. Da mein Sohn und ich eh in der Stadt bleiben und an diesem verlängerten Wochenende auch keine Verwandten besuchen, hatten wir schon überlegt was wir so machen sollen.
Die Tickets besiegelten es! Daher an dieser Stelle gleich: Vielen, vielen lieben Dank, lieben FBZ-Team, dass wir da hin gehen durften 🙂
Und nun zu unserem Erfahrungsbericht.
Das bietet die Modell Hobby Spiel im Jahr 2017
Auf jeden Fall wieder einen riesigen Mix aus Freizeitaktivitäten. Brettspiele, Rennautos, Drohnen, Bastelsachen, Nähsachen… Es nimmt kein Ende und auch gut 4 Hallen sind aktuell in Leipzig gefüllt.
Wir waren gut 6 Stunden bei dieser Messe unterwegs. Aber wir kamen nicht aus Halle 4 heraus 😀
Es gab einfach so viele Möglichkeiten zu basteln und sich auszutesten. Einiges kannten wir schon aus dem vergangenen Jahr. Zum Beispiel die Drehbilder. Hier wird ein Blatt Papier in einem Kasten eingespannt, zum drehen gebracht und die Kinder können Farbe darauf tropfen lassen wie sie lustig sind. Ich bin jedes Jahr aufs Neue davon begeistert. Und auch dieses kleine Meisterwerk kommt an unsere Wand.
Wir hatten heute eigentlich nur ein Ziel: Ganz viel basteln.
Da mir jedoch bewusst war, dass wir nicht alles ausprobieren können, nahmen wir einiges einfach mit. Zum Beispiel diese PustePens. Die kenne ich noch aus meiner Kindheit und mein Kleiner kann es gar nicht abwarten morgen mit seinen Schablonen Bilder zu zaubern.
Dennoch war einer der ersten Stände, wo wir so richtig loslegten, der von der Drechslerei Kunert. Mein Kleiner nimmt ja kein Blatt vor den Mund und fordert seinen Willen direkt ein. So hatte er ziemlich fix den Mann am Stand dazu gebracht ihm die Einzelteile für das Bäcker-Räucherhäuschen zu holen.
Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass ich Räucherhäuschen hasse. So wirklich hasse. Den Geruch mochte ich nie. Dennoch schenkte mir meine Oma jedes Jahr eins. Bis ich mal ein Jahr ordentlich ausrastete. Bis dahin waren es dennoch schon gut 20 dieser verflixten Dinger.
Aber egal, denn ich freue mich tatsächlich schon dieses – von meinem Sohn gebastelte – Räucherhäuschen in diesem Jahr aufzustellen. Er ist mächtig stolz auf seine Leistung 🙂
Nach einem kleinen Einkauf weitere Holzbastelsets von Kunert, dem Basteln eines Stoffgespensts und dem Kauf von Kuscheltieren, die wir noch stopfen wollen, landeten wir bei einem tollen kleinen Bastelstand, wo wir diese Flaschen bekleben konnten.
Für 9€ war die Flasche, der Leuchtkorken sowie sämtliches Bastelmaterial inbegriffen.
Es wurde wie bei Serviettentechnik geklebt, dann mit dem Fön trocken gepustet, nach Wahl noch mit Blättern, Sternen oder Federn verziert und wer mag noch ein Band dazu. Ich bin begeistert und heute Abend ist diese Flasche das Nachtlicht im Kinderzimmer.
Beim Schlendern entdeckten wir dann auch einen Stand mit Stanzrollen- Ihr ahnt es sicher schon, die Pinguinrolle aus dem Titelbild ist von dort. Ich hoffe, dass hier die 20€ gut investiert sind. Denn wir wollen unsere nächsten Kekse damit verzieren. Auch ein Stand aus Weißenfels mit Kerzendekorieren zog uns an. Den Flyer haben wir schon griffbereit und werden sicher auch mal dahin fahren. Ich war sehr fasziniert von den Handkerzen. Da wurden wirklich Hände in heißes Wachs gesteckt und das daraus entstehende Erzeugnis zu einer Kerze verarbeitet.
Zum Mittag gab es nur einen kleinen Snack. Die Schlangen an den Ständen waren einfach zu lang und wir hatten keine Lust uns groß anzustellen. Aber dann stürzten wir uns wieder ins Getümmel.
Bei Monis Bastelkiste fand ich noch alle Zutaten für die Badebomben, die die Omas dieses Jahr zu Weihnachten bekommen. Bei einem Stoffstand erstöberte ich wirklich tolle Kinderstoffe, die jetzt wo ich hier tippe nach mir schreien. „Verarbeite miiich!“
Irgendwann kamen wir aber auch weiter hinten in der Mitte an. Dort sind aktuell so einige Bastelworkshops vorhanden. Als erstes musste ein Stern für Weihnachten mit Serviettentechnik beklebt werden. Auch wenn mich das eher an früher und unsere Luftballonsparschweine erinnert. Der Stern reichte übrigens nicht. Nun haben wir noch Katze, Fledermaus und Maus mitgenommen, die darauf warten beklebt oder bemalt zu werden.
Nach einer kleinen Runde im Bereich mit den Spielwaren, wo mein Kleiner noch das eine oder andere entdeckte, dass er unbedingt braucht, und er auch wieder mal mit seiner offenen Art so viele begeisterte, landeten wir doch wieder in der Bastelecke. Denn hier konnten wir das was wir ausprobierten auch direkt mitnehmen. Das ging ja schlecht mit der Küpfburg vom Indoorspielplatz aus Halle 😀
So gingen wir den Workshop an, den mein Kleiner schon vorher machen wollte. Steine anmalen. Erst nach Zahlung der Kursgebühr erfuhr ich von dem netten Mann am Stand, dass das eigentlich erst für Kinder ab 14 Jahren ist. Die Stifte sind nämlich nicht ohne. So schön wie sie malen, so schön halten sie auch auf Kleidung.
Solltet ihr also auch Steine bemalen, dann achtet darauf, dass kein Ärmel auf dem feuchten Stein landen. Uns gelang es recht gut und nun haben wir einen kunterbunten Briefbeschwerer, den wir mit dem nächsten Paket an den Papa schicken. Ich bin von den Farben der Stifte tierisch begeistert und werde sie sicher noch für künftige Bastelprojekte kaufen. Sie decken gut und leuchten so schön grell 😉
Übrigens war unser letztes Erzeugnis des Tages ein Lebkuchenherz. Für 6€ durften wir eines mit Zuckerguss und Streuseln verzieren. Auch das schicken wir an den Papa. Mal schauen was er von dem schaurigschönen Dekor hält.
Ich holte mir dann nur noch ein paar Schablonen mit denen ich künftig einfarbige Oberteile verzieren möchte. Nachdem wir schon so viel Erfahrung damit haben, sind wir nun happy eigene zu haben. Lasst euch überraschen, was wir daraus zaubern 😉
Das einzige was ich an dem Tag zwischen all dem Näh-, Strick-, Floristik- und Kuchendekorkram vermisste war das Handlettering. Es hätte mich tierisch gefreut irgendwo an einem kleinen Workshop teilzunehmen. Finden konnte ich aber leider keinen 🙁 Dabei würde ich das gern noch lernen.
Kleines Fazit
Man kan wirklich eine Menge auf der Messe ausprobieren. Aber leider auch eine Menge Geld lassen. Ich hoffe jedenfalls, dass wir lange etwas von unserem bunten Sammelsurium der Messesouvenirs haben.
So, und nun gehe ich ins Bett. Der Tag war echt anstrengend 😀