Abenteuer- und Outdoor-Rundumpaket für Kinder – Ideal zum Wandern
Ich gebe es offen und ehrlich zu. In den ersten Jahren nach der Geburt meines Sohnes gehörte ich nicht gerade zu den aktivsten Personen. Wir gingen ab und an spazieren. Aber ich tätigte kaum einen Schritt mehr als ich musste. Auch wenn wir 2015 Rom praktisch nur zu Fuß erkundeten, änderte erst ein recht spontaner Urlaub 2016 alles.
Denn 2016 hatte ich das erste Mal so gar keine Lust unsere Geburtstage zu feiern und wir verschwanden für diese Zeit in den Harz. Aus einem Sightseeingurlaub wurde ein Aktivurlaub. Und das dank der Harzer Wandernadel.
Doch darum geht es in diesem Post eigentlich gar nicht. Ich möchte euch vielmehr zeigen, wie wir unseren Sohn outdoortauglich ausstatten und damit seine Abenteuerlust wecken.
Bekleidung für abenteuerlustige Kids
Das ist einfach die Basis. Anfangs war unser Sohn noch mit einer simplen Jogginghose und einer einfachen Jacke unterwegs. Im Frühling und bei einem Alter von knapp 3 bzw. 4 Jahren war das noch passend. Auch wenn wir damals an wärmeren Tagen schon auf die geniale Fleece-Weste von Jako-O setzten.
Über die Jahre entwickelten wir diese Ausrüstung stetig weiter. Im Winter mit Schneeanzug, in Frühling und Herbst mit Jeans und im Sommer mit kurzen Hosen. Mittlerweile sind wir jedoch bei ordentlichen Wanderhosen angekommen, die bei nahezu jedem Wetter passen. Kürzbar, regenfest und atmungsaktiv. Und ja, die dürfen auch mal etwas mehr kosten. Die Verstärkung an den Knien ist ideal bei Stürzen und wenn man bei der Suche nach einem Cache mal wieder auf den Knien herumrutschen muss. Und noch ein Vorteil: Am Abend kurz ausgewaschen, ist sie am nächsten Morgen wieder einsatzfähig.
Oben rum gibt es meist eine Fleecejacke mit einem Langarmshirt kombiniert. Passt bei fast jeder Wetterlage. Und sollten wir uns doch mal unsicher sein, ist noch eine Regenjacke für den Notfall im Rucksack zu finden. Diese ist zwar dünn, aber da sie selten atmungsaktiv sind, halten sie im Zweifel auch mal ganz gut warm. Wir haben auch Softshelljacken und so eine wattierte Übergangsjacke im Einsatz. Eben der Wetterlage entsprechend und möglichst leicht.
Natürlich gehört auch ordentliches Schuhwerk zum Outfit. Da wir gut und gerne mehrere Kilometer wandern, ist ein bequemer Sitz, Stoßdämpfung und natürlich Atmungsaktivität wichtig. Wahrscheinlich würden auch simple Turnschuhe gehen. Doch wir haben mit ordentlichen Wanderschuhen einfach bessere Erfahrungen. Auch wenn sie nur eine Saison gebraucht werden (immerhin wachsen Kinder recht schnell aus den Schuhen wieder raus) sind sie uns jeden Cent wert. Einige kennen es sicher. Kinder jammern sehr schnell, dass sie nicht mehr können und die Füße „so richtig furchtbar“ schmerzen. Merkwürdige Beobachtung: Mit Wanderschuhen passiert es wesentlich seltener.
Ordentliche Kopfbedeckung… und noch was für den Hals
Das ist komplett vom Wetter abhängig. Bei uns ist in der Regel immer ein Multifunktionstuch mit dabei. Das wärmt nicht nur den Hals, es kann im Notfall auch mal über den Kopf gezogen werden und hält die Ohren ebenfalls warm. Ansonsten gibt es im Winter eine warme Mütze, im Frühjahr bzw. Herbst eine normale, dünne Beanie und im Sommer einfach ein Basecap.
Eine Kopfbedeckung ist zu jeder Jahreszeit wichtig. Im Winter ist es der Schutz vor der Kälte und im Sommer vor der Sonne. Letztere ist beim Wandern nicht zu unterschätzen. Daher gehört sogar Sonnencreme immer in unseren Wanderrucksack.
Accessoires für kleine Abenteurer
Das sind die kleinen Dinge, die unseren Sohn immer wieder motivieren. Mit der passenden Bekleidung ist ihm schon mal nicht zu warm und nicht zu kalt. Doch ohne Snacks und Getränke wird ein Ausflug mit einem Kind gern mal zu einem Horrortrip. Daher haben wir bei kurzen Wanderungen eine einfache Trinkflasche oder einen Mini-Trinkbeutel dabei. Bei einem Tagesausflug ist eine 1l-Trinkblase im Wanderrucksack zu finden. In den Gefäßen ist immer Wasser drin. Diese konnten wir bisher im Harz an verschiedenen Stellen bei Bedarf auffüllen.
Als zusätzliche, kleine Wandermotivation hat unser Sohn Traubenzuckerbonbons in seinem Abenteuergürtel. Den dabei entstehenden Müll sammelt er umweltbewusst in seiner Sammeltasche von Jako-o. Wobei darin auch mal Tannenzapfen, schöne Steine oder manchmal auch Zweige landen. Eben alles was ihm beim Wandern vor die Füße fällt und sein Interesse weckt. Weitere Snacks wie Apfelstückchen, Müsliriegel und Kekse schleppt er stilecht in einer Edelstahldose in seinem Rucksack mit sich herum. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass er das immer recht schnell verschlingt damit sein Rucksack leichter wird. Aber dafür jammert er deutlich weniger wegen Hunger.
Oh, der Rucksack. Den habe ich nun schon so oft erwähnt. Auch hier haben wir unserem Sohn immer ein ordentliches Modell mit Schulter- und Rückenpolsterung gekauft. Er sollte leicht sein und gut sitzen. Der neueste hat nun auch Platz für die Trinkblase und eine Öffnung zur Durchführung des Schlauchs. Er ist mittlerweile nicht mehr nur zum Wandern im Einsatz 😉
Doch noch weit wichtiger als Bekleidung, Essen, Getränke und Rucksack sind die Kamera, das Fernglas und der Kompass. Erst damit fühlt sich unser Abenteurer vollwertig. Es ist faszinierend unseren Sohn bei Wanderungen zu beobachten, wie er versucht die Richtung zu ermitteln. Oder wie er bei einem Aussichtspunkt per Fernglas die Umgebung erkundet.
Das schöne ist, dass wir noch einige Jahre alle gemeinsam wandern gehen. Damit haben wir immer ein paar Geschenkoptionen für unseren Grundschüler parat. Aktuell wünscht sich mein Sohn ein Outdoor-Sitzkissen, eine Solartaschenlampe und auch noch ein 6-teiliges Ausgrabungsset. Was wohl auch daran liegt, dass er mir über die Schulter sah, als ich bei Jako-o wegen einer neuen Fleece-Weste stöberte.
Hm, vielleicht wird das eine oder andere vom Osterhasen versteckt 😉