Drei Bücher, die mich nachhaltig beeinflusst haben

Anne/ Juni 6, 2023/ Aus dem Leben, Leseecke

Nenne drei Bücher, die dich beeinflusst haben. Warum?

Das ist doch mal eine Frage, mit der man sich als Leseratte beschäftigen kann 😉

1984 von Goerge Orwell

Dieses Buch las ich als Teenager. Meine Cousine gab es mir in einem Sommerurlaub als ich durch all meine sonstige Lektüre durch war.

Erst dachte ich, was ist das denn für ein alter Wälzer. Aber selbst 20 Jahre später kommen mir immer wieder Stellen aus dem Buch in den Sinn. Ich las es damals innerhalb weniger Tage. Verschlang es regelrecht. Es wandelte meinen Blick darauf, wie viel Einfluss andere auf uns nehmen, wie beobachtet wir schon werden und wie transparent unsere Leben am Ende doch sind. 

Big brother ist watching you. Immer. Man müsste schon auf einer einsamen Insel ohne jegliche Zivilisation leben. Aber wahrscheinlich würde das deutsche Finanzamt einen selbst dort finden und Steuern eintreiben wollen 😀

In 2-3 Jahren werde ich es auch meinem Sohn zum Lesen geben. Denn an sich hat diese Dystopie aus dem Jahr 1948 noch heute Bestand und erschreckende Parallelen zur Realität. Für mich einfach ein Buch, dass man gelesen haben muss.

„1984“ von George Orwell bei Amazon*

Märchenbücher

Hier kann ich beim besten Willen keinen exakten Titel nennen. Doch Märchen nahmen bereits ab frühester Kindheit Einfluss auf mein Leben und mein Denken. Märchen regen die Fantasie an, regen zum Träumen an und als Erwachsener erkennt man dann wie brutal die Märchen doch schon immer waren. Wie durchwachsen hinsichtlich Frauenfeindlichkeit versus starker, eigenständiger Frauen, die ihren Weg gehen wollen.

Noch heute faszinieren mich Märchen und ich liebe neu aufgearbeitete Versionen, die moderne Einflüsse haben oder auch mal einen Blick in die Perspektive der „Bösewichte“ liefern. Hier ist die Villainsreihe von Disney echt mega. Ursula, Hades, die böse Königin aus Schneewittchen… Als Kind gehasst, heute endlich verstanden.

Disney Villains bei Amazon*

Shannara-Chroniken von Terry Brooks

Einen Sommer – ich verbrachte diese als Kind und Teenie häufig bei meiner Oma, Tante und Cousine – schenkte mir meine Tante „Die Elfensteine von Shannara“ von Terry Brooks. Sie hatte es billig in einer Restekiste gefunden und dachte, dass Elfen ein Mädchen wohl faszinieren würden. Naja, Elfen waren schon dabei. Aber die Shannara-Reihe hat deutlich mehr mit Herr der Ringe als Mia & Me gemeinsam.

Also las ich einen Sommer lang über einen geheimnisvollen, jungen Halbelfen, der mitten in einen Krieg der Völker gezogen wurde. Ab Band 1 zog es mich auch zu den Restekisten in denen ich nach weiteren Bänden wühlte oder ich bestellte die Bände über Buchhandlungen. Innerhalb weniger Jahre verschlang ich etwa 10 Bände der Reihe. Tatsächlich begriff ich erst mit einem 2002 erschienen Band, dass es eher eine Dystopie als ein reines Fantasywerk ist.

Als 2016 bei Amazon die Serie basierend auf den Büchern rauskam, freute ich mich sehr. Auch wenn die Figuren in meinem Kopf eine andere Gestalt angenommen hatten, fand ich die Serie gut umgesetzt und hoffe noch immer, dass auch weitere Bände umgesetzt werden.

Es ist etwas schade, dass man die Bücher neu, nur noch mit dem Cover der Serie kaufen kann und die alten Bände nur noch im Antiquariat findet. Aber dennoch ist es für mich eine Reihe, die in mir eine extreme Leseliebe weckte und meines Erachtens deutlich mehr Aufmerksamkeit verdient.

„Die Elfensteine von Shannara“ von Terry Brooks bei Amazon*

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Über Anne

Teilzeit-Alleinerziehend, Teilzeit-arbeitend, manchmal überfordert, Mama eines zuckersüßen Buben, Soldatenfrau, ein wenig verrückt und mit ganz viel Herz ausgestattet.