Mein kleiner Weltverbesserer und wie er mich immer wieder dazu anhält auch einer zu sein
Ab und an gewinnt man den Eindruck wir sind bereits zu blind und ignorant.
Denn scheinbar fällt nur an manchen Tagen der Müll auf den Straßen besonders auf. Z.B. wenn es ein wenig geschneit hat und die bunten Papierpackungen überall auf den Wegen, unter den Sträuchern hervorblitzen. Oder wenn wir doch mal einen sensiblen Tag haben.
Letztendlich: Doch er ist immer da!Und mein Sohn weist mich immer wieder darauf hin.
„Mama, da liegt Papier!“
„Mama, warum hat der das einfach weggeworfen?“
„Mama, da liegt wieder so eine Karte wie du immer am Auto hast.“
Wir sind so verdammt blind! So verdammt ignorant!
Für unsere Umwelt! Die Natur! Andere!
Mein Sohn hat recht. Überall auf den Straßen liegt Müll. KitKat-Packungen, die nervenden Karten, die am Auto klemmen, irgendwelche Folien, Plastikbeutel…die Liste ist schier endlos.
Wenn man mit offenen Augen unterwegs ist, entdeckt man tatsächlich stetig mehr.
Was wir selbst machen?
Selbstverständlich nichts einfach fallen lassen. Ihr müsstet mal meine Sammlung an Karten zu Autokäufen sehen! Pro Monat kommen gut 20 davon zusammen! Wir gehen unserem Kleinen – so gut es eben geht – mit einem guten Beispiel voran und schmeißen immer alles in den Mülleimer. Ist keiner in der Nähe, wird das zu Entsorgende eben eingesteckt bis man einen Eimer gefunden hat.
Es gibt ja weiß Gott genug davon – auch in Leipzig.
An manchen Tagen hebt unser 3-jähriger Sohn den Müll in seiner Umgebung auf und bringt ihn zum nächsten Mülleimer.
Leider mache ich mir dabei all zu oft Gedanken, dass das für ihn gefährlich sein könnte. Könnte ja spitz sein, sodass er sich verletzt, oder irgendwelche anderen Gefahren auf ihn lauern.
Aber letztendlich bin ich unglaublich stolz, dass er sich um die Umwelt sorgt und ein kleines Stück für eine bessere Zukunft beitragen möchte.
Schade, dass nicht jeder so handelt 🙁
Und nicht nur mir fällt es auf, auch Leipzigleben teilte bei Instagram das eine oder andere Bild.