Lesesonntag: „Fische“ von Melissa Broder
Wieder mal so ein Buch, dass schon lange auf meinem SUB-Stapel schlummerte. Nun kam ich zum Lesen. Naja, mehr oder weniger. Es hätte gern weiter auf dem Stapel bleiben können. Oder eben dahinter verschwinden…
Über „Fische“ von Melissa Broder
Obsessive Liebe, unwirkliches im Gegenwartskontext und dabei eine extrem egoistische Person.
Lucy verliebt sich in Theo, den Meermann, dessen Fischschwanz unterhalb der Lenden beginnt. Als Undine 4.0 zwingt er sie, alles, was sie über Liebe, Lust und die Bedeutung des Lebens zu wissen geglaubt hat, neu zu ordnen.
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Meine Meinung zu „Fische“ von Melissa Broder
Boah, Lucy war eine wirklich anstrengende Hauptfigur. Das konnte auch der Schreibstil einfach nicht mehr herausreißen. Das ganze Drama, die Obsession und die zunehmende Depression machten es zum anstrengendsten Buch, dass ich dieses Jahr gelesen habe. Ok, nicht ganz. Ich habe es abgebrochen, weil ich einfach nicht konnte.
Die ganze Handlung entwickelte sich von schlimm zu schlimmer bis hin zu am schlimmsten.
Melissa Broder hatte hier die Chance eine Liebesgeschichte zu verfassen. Ihr Schreibstil und auch die durchdachte Handlung hätten es möglich gemacht. Doch leider war sie sehr auf das Körperliche fixiert und schuf mit Lucy eine der egoistischsten Personen, die man sich vorstellen kann. Sie hat scheinbar nicht mal ein Gefühl für Verantwortung. Was man unter anderem am Hund merkt.
Ich lese gern ab und an mal einen heißen Erotik-Roman. Und bei „Fische“ bestand gut 1/4 nur aus Sex. Aber die Story ringsum machte mich einfach nur noch fertig und ich musste es weglegen.
Sorry, einfach nicht meine Story.
Bewertung: 1 von 5 Sternen
Verlag: Ullstein Buchverlage
ISBN: 9783550050299