„Deathline – Ewig dein“ von Janet Clark | Hörbuch | Rezension

Anne/ Oktober 22, 2017/ Fantasy, Leseecke, Young Adult

Ich tauche ja gern in eine fremde Welt ab. Bevorzugt, wenn sie sich noch am hier und jetzt orientiert. Aber auch gern mit einer Prise Fantasy.
Zuerst hatte ich nicht damit gerechnet wie viel Fantasy in „Ewig dein“ steckt. Immerhin klang es vielmehr nach einem typischen Jugendroman. Aber um so fesselnder wurde die Story dann tatsächlich.

Über „Deathline – Ewig dein“ von Janet Clark

Die 16-jährige Josie wünschte sich vor einiger Zeit nur eines. Ein Abenteuer erleben. Wäre sie doch nur mit ihrem Wunsch viel vorsichtiger gewesen. Denn mit dem was auf sie zukam hatte sie so gar nicht gerechnet.
Die idyllische Kleinstadt, in der Josie mit ihrer Familie lebt,  grenzt unmittelbar an das Reservat von recht zurückgezogen lebenden Indianern. Natürlich ranken sich so manche Mythen um diese Gemeinschaft. Insbesondere ihre einzigartige Art mit Pferden umzugehen ist bekannt und wird bewundert.
Eines Tages trifft Josie bei einem Wettbewerb (Bullenreiten) Ray und ist sofort fasziniert von ihm. Wie überrascht sie doch ist, als sie ihm auf ihrer Ranch wiederbegegnet und erkennen muss, dass er ein neuer Arbeiter eben dort ist. Sie kommen sich immer näher und verlieben sich schließlich ineinander.
Doch diese Liebe darf nicht sein, denn Ray hat nur EIN Ziel: sein schützendes Amulett wiederzufinden und dann die Grenze zum Reich der Toten zu überschreiten. Denn dort gehört er hin …

Meine Meinung zu „Deathline – Ewig dein“ von Janet Clark

Das Hörbuch von „Ewig dein“ hörte ich vor allem im Auto auf dem von und zur Arbeit. Doch sobald mich die Geschichte regelrecht fesselte wollte ich schon gar nicht mehr aus dem Auto aussteigen und hörte es letztendlich einfach weiter während ich die Hausarbeit machte. In diesem Zuge: Ein Hoch auf Bluetooth-Kopfhörer 😀
Aber nun endlich zu meiner Meinung:
Josie hat schon so einiges in ihrem jungen Leben durchmachen müssen. Dennoch erscheint sie mir für eine 16-jährige viel zu welterfahren. Eben zu erwachsen. Das ist ein wesentlicher Punkt, der mich an der Story störte.
Blendet man aber das Alter aus, ist es eine gelungene, mitreißende Story.
Vor allem den Einfluss dieses nicht ganz so unwesentlichen mysthischen Elements fand ich faszinierend. Denn Ray ist bereits tod. Dennoch läuft er noch immer durch die Gegend. Nein, nicht wie ein Zombie. Er wird noch immer durch sein Amulett am Leben gehalten. Doch es wurde ihm gestohlen – Haltet euch fest! Spoiler! – von seinem Mörder. So kam hier direkt noch eine Prise Krimi mit dazu.
Ray steht nun unter einem ziemlichen Zeitdruck. Denn er hat nur begrenzt Zeit, um sein Amulett zu finden und über die Deathline zu gehen. Bis dahin wird er von Tag zu Tag zu einer immer größeren Gefahr für seine Umwelt und vor allem Josie. Denn auch ihm war von Anfang an klar, dass sie die Person ist, die ihn ergänzt.
Ok. Ich muss auch sagen, dass Ray mit seinen vielleicht 18 oder 19 Jahren auch viel zu erfahren und erwachsen wirkte. Wie schon geschrieben, blendet man das Alter der Protagonisten aus, ist es eine wirklich gelungene Story.

Über die Autorin Janet Clark

Janet Clark war nach ihrem Studium als wissenschaftliche Assistentin, Universitätsdozentin und Marketingchefin in Belgien, England und auch in Deutschland tätig. Doch 2010 entschied sie sich dazu wieder bei Null zu starten: als Autorin. 2011 wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Seitdem erschienen 4 weitere Romane und eine vierteilige Serie. Neben dem Schreiben setzt sich Janet Clark als Präsidentin der Mörderischen Schwestern e.V. für die Rechte von Autorinnen ein.

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