Kimonokleid Sakura – Für einen Hauch japanischen Flair im Sommer
Ab heute darf ich es euch endlich zeigen. Mein wunderschönes Kleid, dass mich bereits jetzt im Frühling schon treu begleitet und mein Liebling des Sommers wird.
Übrigens ist das der Schnitt, den ich aktuell noch verlosen darf 😉 -> Hier geht es zur Verlosung
Bereits als Jugendliche war ich von dem japanischen Flair fasziniert und wünschte mir nur all zu oft, dass man auch bei uns ohne Probleme einen Kimono tragen könne. Bisher war das vielleicht zu Fasching oder ähnlichem ok. Doch würde ich so privat herum laufen, gäbe es nur merkwürdige Blicke. Umso begeisterter bin ich von dem neuen Schnitt von Evli‘s Needle.
Das ist der Schnitt „Sakura“
Luftig, locker, leicht. Natürlich nur mit dem entsprechenden Stoff. Aus Romanitjersey wäre der Schnitt sicher ebenfalls machbar. Dagegen aber warm und etwas schwerer.
Sakura als Sommerschnitt lässt sich sehr gut aus Viskosejersey, Viskose oder leichter Baumwolle nähen. Der Stoff muss nicht dehnbar sein, da dieses Kleid über Taille und Hüfte weit fällt.
Den besonderen Kimono-Touch bekommt es durch den V-Ausschnitt, die leichten Fledermausärmel und den Gürtel, der breit oder schmal genäht werden kann.
Für den Sommer die kurzen Ärmel, im Frühling oder Herbst dürfen sie auch gern länger sein. Auch das bietet der Schnitt „Sakura“ von EvLi’s Needle.
Meine Meinung zu Schnittmuster und Anleitung
Der Schnitt ist definitiv Anfängertauglich. Einzig der Ausschnitt ist nicht ganz so leicht. Doch hier gibt es im Netz ein paar nützliche Videos, mit denen man zusätzlich zur Anleitung recht gut vorankommt.
Mein Tipp an dieser Stelle:
Keinen dehnbaren Stoff verwenden. Der Ausschnitt – wie in der Anleitung beschrieben – wird mit nicht dehnbarer Viskose oder einem leichten Baumwollstoff genau so wie er sein sollte.
Ich habe vorher das Kimonokleid „Sakura“ aus einem billigen Jersey genäht. Einfach, um mich damit vertraut zu machen. Doch leider wollte der Ausschnitt einfach nicht gelingen. Dehnbar und nichtdehnbar (Kragen dehnt sich dank Vlieseline nicht mehr) vertragen sich nicht so gut.
Das Kleid ist auf jeden Fall ein Hingucker. Dieses Schmuckstück hier entstand aus leichter Viskose mit kurzen Ärmeln. Der Kragen sowie die Säume und der Gürtel sind aus einem Viskosejersey genäht. Ich konnte einfach nicht so kurzfristig einen anderen einfarbigen Stoff finden. Doch der Kragen klappte dank dem Vlieseline, welches ich auf beide Seiten der Kragenstücke bügelte. Das machte ihn stabil und ein einfaches annähen möglich.
Der etwas andere Saum
Der Saum wird ja eigentlich ein kleinwenig anders gemacht. Ich weiß leider nicht, wie diese Version des Säumens genannt wird. Doch als ich diesen schönen Viskose-Stoff in Händen hielt, hatte ich sofort so einen farblichen Akzent vor Augen.
Wie ich diesen Saum genäht habe:
Da ich kein Schnittmusterteil mit der passenden Länge parat hatte, musste ich die Ärmel und den unteren Rocksaum natürlich erst Mal ausmessen. Da ich nun aber einen dehnbaren Stoff anbringen wollte, muss ich hier ein klein wenig rumrechnen. Wenn ich mich nun nicht ganz irre, habe ich die Länge des farblichen Akzents folgendermaßen ermittelt:
Ausgemessene Länge des Saums x 0,7
Für die Breite nutzte ich das Schnittmusterteil des schmalen Gürtels. So musste ich nur bei der Länge das Maßband zücken 😉
Beim ersten Nähschritt kam die Overlock zum Einsatz. Zuerst schloss ich den beige-farbenen Stoffstreifen an den schmalen Enden zu einem Kreis, Ring oder wie auch immer man es bezeichnen mag. Nun diesen Ring links auf links an der Längsseite aufeinander legen und rechts auf rechts am Saum des Kleides feststecken. In einem Zug mit der Overlock ringsum zusammennähen und zeitgleich beide Stoffe versäubern.
Jetzt wird es ein kleinwenig tricky. Denn die soeben genähte Saumkante wird ein Stück nach innen geschlagen. Das habe ich mehr oder weniger frei nach Schnauze gemacht. Die Kante vom Viskose (Blümchenmuster) habe ich leicht gefaltet. D.h., der beigefarbene Saum liegt locker darunter und der Saum des Kleides überragt diesen bis zu dessen Hälfte.
Ich hoffe, dass das verständlich ist.
Zuerst nähte ich die Naht links (Bild unten). So blieb der obere, gefaltete Teil an Ort und Stelle. Anschließend steppte ich für einen sauberen Abschluss die untere Kante noch knappkantig ab. Achtete aber dabei darauf, nicht den beigefarbenen Stoffstreifen mit unter der Maschine zu haben. Ich wollte eben diesen doppellagigen Look.
Und hier die wichtigen Links dazu
-> Hier geht es zum Schnitt Sakura bei Evli‘s Needle
-> Hier geht es zu passenden Stoffen für ein sommerliches Kleid
Übrigens ist das der Schnitt, den ich aktuell noch verlosen darf 😉 -> Hier geht es zur Verlosung
Und hier habe ich diesen Post alles verlinkt: Dienstagsdinge, Handmade on Tuesday, Du für dich am Donnerstag, Sew La La