Lesesonntag: „Allein durch die Sterne“ von Nika S. Daveron

Anne/ September 19, 2021/ Dystopie, Leseecke, Science Fiction, Young Adult

Bei dem Cover und dem Titel hatte ich tatsächlich etwas ganz anderes erwartet. Nicht eine ungewöhnliche Dystopie. Wobei ich mir auch nicht sicher bin, ob man dieses Buch als solche einordnen kann.

Über „Allein durch die Sterne“ von Nika S. Daveron

Was würdest du tun, wenn du der letzte Mensch der Welt wärst? Für alle, die eine Reise durch die Sterne machen wollen, um am Ende bei jemandem anzukommen, der es wert ist

»Meine Fotos wurden kurioser. Selfies im leeren Supermarkt. Ein „Hilfe“ aus Dosenravioli gebaut. Da war niemand. Niemand sah meine Bilder, egal wie viel Hashtags ich versuchte. Ich betitelte sie alle mit #iamunstoppable.«

Die freiheitsliebende Ariadne tut nur was sie will: Sie versucht sich an Dingen, die ihr Spaß machen und umgibt sich nur mit Leuten, die ihr Freude bereiten – sowie mit ihrer Katze namens Katze. Doch dann sind alle Menschen in ihrer Umgebung von einem Moment auf den anderen verschwunden. Ariadne ist der letzte Mensch auf Erden und völlig allein. Bis sie eines Tages eine Nachricht von Sanghyun erhält – dumm nur, dass er in Shanghai und auf der anderen Seite der Welt ist …

„Allein durch die Sterne“ von Nika S. Daveron bei Amazon*

Meine Meinung „Allein durch die Sterne“ von Nika S. Daveron

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, wie ich in der Situation reagiert hätte. Auch ich habe mich nicht nur ein Mal gefragt, warum all die Menschen auf ein Mal weg waren. Ich glaube, dass ich nicht so viel Zeit wie Ariadne verschwendet hätte und mich direkt auf die Problematik „Stromausfall“ vorbereitet hätte. Doch der beschriebene Weg, den Ariadne beschreitet ist nachvollziehbar und zeigt eine gute Entwicklung.

Auch mir ging es ans Herz wie sehr sie an Katze und Hund hing. Und wie viel es ihr bedeutet hat, dass diese Tiere während der Einsamkeit bei ihr waren.

Ich war von diesem Buch direkt gefesselt, fand den Schreibstil gut und verschlang die Geschichte regelrecht. Auch wenn ich mir bei dem Ende unsicher bin, ob die Einordnung als Dystopie passt. Denn als diese erscheint es vor allem dadurch, dass sowohl Ariadne als auch Sanghyun in einer Welt landen, in der sie erst herausfinden müssen, wie sie allein und ohne Hilfe überleben können.

Es hat mitunter etwas philosphisches an sich. Denn plötzlich haben zwei ziel- und planlose Menschen ein Ziel vor Augen. Eines, das zum Ende auch einem schönen Happy End führt.

Ich habe dieses Buch bereits im Bekannten- und Freundeskreis weiter empfohlen. Bei dem einen oder anderen ist es sogar auf der Leseliste gelandet 😉

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Verlag:
Piper Verlag
ISBN: 9783492987967

Share this Post