„The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist“ von Katerina Diamond | Rezension
Es ist noch gar nicht so lange her, dass ich über die Lesejury „The Teacher – Heute wirst du sterben“ lesen und rezensieren durfte. Und zak, nahm ich an einer Schnellleserunde zum zweiten Band der Reihe teil.
Warum ich für mich festgelegt habe, kein weiteres Buch von Katerina Diamond – zumindest nicht dieser Reihe um Miles und Grey – zu lesen. Möchte ich euch heute näher erklären. Aber vorher noch kurz zum Inhalt…
Über „The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist“ von Katerina Diamond
Der zweite Fall für das Ermittler-Duo Imogen Grey und Adrian Miles. In dem es um ein tödliches Geheimnis, bestialische Morde und eine entführte Polizistin geht.
Als Polizistin Bridget Reid verdeckt als Prostituierte arbeitet, muss sie mit ansehen wie zwei junge Frauen sowie ein Freier in ihrem Haus ermordet werden. Sie begibt sich auf die Flucht, doch wird entführt und erwacht kurze Zeit später in einem verschlossenen Raum.
DS Imogen Grey und DS Adrian Miles suchen fieberhaft nach der verschwundenen Bridget und stoßen auf ein grauenvolles Netz von Missbrauch, Mord und Verrat …
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Meine Meinung zu „The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist“ von Katerina Diamond
Ich gebe es ganz offen zu: Ich war enttäuscht.
Ja, der Schreibstil war wieder ok. Flüssig und nicht mit total verkorksten Sätzen, die einem den Lesespaß nehmen. Aber es gab so viele Dialoge, die einfach keinen Sinn ergaben. Sie wirkten so extrem unnatürlich und erschienen mir auch recht oft unnötig.
Zudem gab es wieder so viele Handlungsstränge, dass man anfangs etwas überfordert war von der ganzen Informationsflut. Es ging um die entführte Bridget, um Imogens Geschichte von vor zwei Jahren, um den Fall heute und um den Ehemann von Adrians Ex. Ja, dieses Mal wurde alles weit gekonnter verbunden als in Band 1 und am Ende ergab es tatsächlich auch Sinn. Aber es war, als würde man 4 Kurzgeschichten so zusammenbasteln, dass sie ein 300 Seiten-Buch ergeben.
Und dann sind da wieder mal die berühmten „Filmfehler“. Ja, es ist ein Buch und kein Film. Aber kennt ihr das auch? Diese kleinen Details, die eigentlich total unwichtig sind und doch von manchen als so relevant eingestuft werden, dass sie im Kopf hängen bleiben. Warum auch immer, bei mir bleiben meist die unwichtigsten Dinge hängen. Daher fiel es mir auch an einigen Stellen auf, dass Tatsachen und Zeitabläufe doch verdreht waren. Ich frage mich dann immer, ob das Absicht war oder Autor sowie Lektor etwas verpennt haben oder einfach bei der Übersetzung etwas daneben ging.
Auch wenn es hier wieder zahlreiche Wendungen gab, wo ich mich hinsichtlich der Mörder und der Dinge die ich annahm zu wissen, einfach geirrt hatte, fand ich dieses Buch am Ende einfach nicht gut genug, um bei der Reihe am Ball bleiben zu wollen. Wahrscheinlich liegt das neben den oben genannten Gründen auch an der Doppelmoral, die hier von den beiden Hauptfiguren an den Tag gelegt wird. Immerhin verdammten sie korrupte Polizisten und schauen dann bei offensichtlichen Straftaten weg.
Es gibt sicher Thriller-Anhänger, denen „The Secret – Er weiß, wer du wirklich bist“ efällt. Aber meinen Lesegeschmack traf es dann leider nicht. Sorry.