"Artgerechte Ernährung – Das Kochbuch" von Dr. med. Matthias Riedl und Anna Cavelius
Kochbücher und ich – das ist eine ganz eigene Geschichte. Nur selten kann ich den Heftchen an den Supermarkt-Kassen vorbei gehen. So zog bei mir auch schon sowas wie „Kochen mit nur 5 Zutaten“ ein. Doch dieses Buch hier machte mich neugierig.
Was Bitteschön ist denn „artgerechte Ernährung“? Ohne die ganzen Konservierungsstoffe, ist mir ja schon klar. Frisch natürlich auch. Aber mit dem, was aus diesem Kochbuch alles entstehen konnte, habe ich nicht so ganz gerechnet.
Über „Artgerechte Ernährung – Das Kochbuch“ von Dr. med. Matthias Riedl und Anna Cavelius
Man sagt ja immer: Artgerecht lebende Tiere sind glücklicher, gesünder. Und sie brauchen weniger Medikamente.
Gilt das dann nicht auch für den Menschen?
Was so einleuchtend klingt, vermittelt Ernährungs-Doc Matthias Riedl jetzt erstmals umfassend und alltagstauglich: Artgerechte Ernährung – Das Kochbuch hilft allen, die verstehen möchten, was ihr Körper wirklich für die Gesundheit braucht, mit praxisnahen Tipps und einer großen Auswahl an Rezepten, die sich am Lebensstil und Arbeitsalltag orientieren.
Gesund bleiben bis ins hohe Alter wird damit jetzt noch einfacher. Leicht verständlich erklärt der Ernährungs-Doc die Grundlagen der optimalen Ernährung, vom persönlichen Energiebedarf bis zu allen Mikro- und Makronährstoffen, die wichtig sind, um Zivilisationskrankheiten vorzubeugen und fit zu bleiben.
Vom Frühstück über die Hauptmahlzeiten bis zu den Desserts und Snacks reichen die ausgewogenen, leichten Gerichte. So kann jeder nach seiner Art von morgens bis abends gesund genießen.
Mit einer Nebenwirkung: Es schmeckt!
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Meine Meinung zu „Artgerechte Ernährung – Das Kochbuch“ von Dr. med. Matthias Riedl und Anna Cavelius
Also von den Rezepten her wurde es zum Teil schon etwas schwierig. Immerhin habe ich daheim zwei wirklich wählerische Männer. So wandte ich die artgerechte Ernährung vor allem auf mich selbst und mein Lunch für die Arbeit an. Was sich nicht nur als ziemlich lecker herausstellte, sondern auch Neider bei den Kollegen weckte.
Ok, bei der rote Beete erntete ich dann doch ein paar angewiderte Blicke. Aber diese Zutat ist eben nicht jedermanns Sache 😀
Tatsächlich ist die artgerechte Ernährung recht simple und hier auch multikulturell aufgebaut. So gibt es auch ein tolles Curry-Rezept im Kochbuch, welches ich demnächst noch ausprobieren werde.
Vor allem vegetarisch, zum Teil sogar vegan kommen die Rezepte daher. Bananenbrot, Guacamole oder auch Rote-Beete-Bohnen-Salat, aber auch Smoothies sowie ein wirklich ungewöhnliches Brownie-Rezept ist in diesem Buch zu finden.
Nur eines der Rezepte fand ich so furchtbar, dass ich den Rest dann doch lieber entsorgte. Aber Over-Night-Oats – und dann auch noch ungesüßt – ist absolut nicht mein Fall. Schmeckt wie Pappe.
Ich habe auch ein wenig variiert und mal Bananenbrot mit dem Walnuss-Rote-Beete-Aufstrich (sieht auf dem obigen Bild wie Met aus) ausprobiert. Zum einen gab ich nicht nur einen Stengel sondern ein ganzes Bund Koriander – erschien mir sonst wie Verschwendung – hinzu. Zum anderen ergibt hier süß und würzig eine tolle Kombination.
Was mir bisher aufgefallen ist: Mein Sodbrennen ist deutlich besser geworden. Was sicher auch zu einem gewissen Teil mit den passenden Rezepten aus „Artgerechte Ernährung“ zusammenhängt.
Wer also mal ein paar ungewöhnliche Rezepte ausprobieren und evtl. das eine oder andere Wehwehchen beheben möchte, hat hier ein tolles Buch. Wer aber mäkelig ist und auch noch solche Mäkelfritzen daheim hat, wird hier nur schwer Rezepte finden, die er auch umsetzen mag.
Bewertung: 3 von 5 Sternen
Verlag: GU
ISBN: 9783833869471