Hörbuch: „Das Nordseekind“ von Tilman Spreckelsen
Ich bin mir sehr unsicher, ob ich das Hörbuch empfehlen kann. Es ist reine Geschmackssache. Was grundlegend bei jedem Buch der Fall ist, aber hier scheiden sich die Geister noch mal einen ticken mehr.
Über „Das Nordseekind“ von Tilman Spreckelsen
Husum 1845: Der Anwalt Theodor Storm bekommt Besuch von einer fremden Frau. Sie erzählt von einem lange zurückliegenden Mordfall und einem damals entführten dreijährigen Mädchen und behauptet, dieses Kind zu sein. Da sie so Erbin eines Vermögens auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt wäre, kommt die Fremde denjenigen in die Quere, die damals den Familienbesitz geerbt haben. Als dann eine Mordserie Husum erschüttert, beginnt Theodor Storm seine Ermittlungen auf den alten Höfen Eiderstedts.
Meine Meinung zu „Das Nordseekind“ von Tilman Spreckelsen
Man mag es kaum glaube, aber der allgemein bekannte Schriftsteller Theodor Storm war tatsächlich Anwalt in Husum. Grundlage für den 5. Band der Theodor-Storm-Krimi-Reihe bildete die Storms Novelle „Auf dem Staatshof“. Allein das ist schon ein faszinierender Hintergrund zu diesem Buch.
Hinzu kommt, dass – wenn auch zum Teil sehr ausschweifend – die Story rund um Storm und die Sage der Halbinsel Eiderstedt faszinierend aufbereitet wurde. Auch wenn ich geschichtlich definitiv nicht gut bewandert bin, fand ich das Jahr 1845 mit allen für die Story wichtigen Details gut aufbereitet.
Nur der Erzähler hat mich hier nicht ganz einfangen können. Mag es an der literarischen Grundlage oder seiner Interpretation liegen. Ich konnte bei ihm nur schwer am Ball bleiben und musste letztendlich doch auf das Buch umsteigen.
Bewertung: 4 von 5 Sternen
ISBN: 9783961059904
Verlag: Aufbau Verlag
Dauer: 5 Stunden, 50 Minuten
Gesprochen vom: Markus Bachmann
Jetzt kaufen:„Das Nordseekind“ von Tilman Spreckelsen