Lesesonntag: „Aleksandra“ von Lisa Weeda
Vielleicht liegt es an der derzeitigen Kriegssituation, vielleicht auch am Buch selbst. Es traf leider nicht ganz meinen Geschmack.
Über „Aleksandra“ von Lisa Weeda
Im Palast des verlorenen Donkosaken: Lisa Weeda erzählt vom Land ihrer Großmutter Aleksandra
Lisa Weedas Großmutter heißt Aleksandra und stammt aus der Ostukraine. Über dieses Land, auf das heute alle Welt schaut, hat ihre Enkelin einen fulminanten Roman geschrieben. Die Nummer 1 aus den Niederlanden, übersetzt in zahlreiche Sprachen.
Auf Geheiß ihrer 94-jährigen Großmutter Aleksandra reist die Erzählerin Lisa nach Luhansk, um das Grab ihres Onkels Kolja zu suchen, der seit 2015 verschwunden ist. Das verfluchte Geburtsland ihrer Oma sei gefährlich und kein Ort für Stippvisiten, warnt der Soldat am Checkpoint. Lisa gelingt die Flucht durchs Kornfeld – und landet plötzlich in der Vergangenheit: im magischen Palast des verlorenen Donkosaken. In seinen unzähligen Räumen entfaltet sich ein packendes Jahrhundertpanorama, das nicht nur die Geschichte ihrer Familie lebendig werden lässt, sondern die Historie dieses ganzen Landes, einer Region, die nie zur Ruhe kommt.
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Meine Meinung zu „Aleksandra“ von Lisa Weeda
Das Buch erstreckt sich geschichtlich kreuz und quer von 1905 bis 2018. Das könnte faszinierend sein. Aber es gibt ständig Zeitsprünge und Personen treten sowohl in der Gegenwart als auch Vergangenheit auf. Was bei einem Zeitraum von 100 Jahren nicht abwegig, aber dennoch sehr verwirrend ist.
Wenn man sich auf die Story einlässt, kann man gut in der Story versinken. Aber es ist dennoch schwere Kost und mit fehlendem Grundwissen Stellenweise auch schwer nachzuvollziehen. Wenn ich nicht von einem Buch erwarten würde, dass es mich vollumfänglich informiert und ich nicht erst noch recherchieren muss, um Zusammenhänge zu verstehen, wäre ich sicher begeisterter. So war es dann leider nicht ganz nach meinem Lesegeschmack.
Bewertung: 3 von 5 Sternen
ISBN: 978-3985680580
Verlag: Kanon Verlag Berlin
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