Lesesonntag: „Pocket Escape Book – Labyrinth der Zeit“
Nur 60 Minuten Zeit, um zu entkommen. Wenn es länger dauert ist es auch nicht schlimm.
Es ist etwas makaber, aber ich habe in der Corona-Zeit während der Ausgangsbeschränkungen ein Faible für Exit Games entwickelt.
Über „Pocket Escape Book – Labyrinth der Zeit“
Stellen Sie sich vor, Sie sind in einem Raum eingeschlossen und wissen, dass Ihnen nur 60 Minuten bleiben, bevor Ihnen der Garaus gemacht wird. Sie müssen alles daran setzen, zu entkommen… aber Sie haben nur ein paar Alltagsgegenstände zur Verfügung.
Passend zum Escape-Room-Trend legt Nicolas Trentie in Buchreihenkonzept vor, was auch für bekennende Gamer wenig zu wünschen übrig lässt: Der Leser muss durch Kombination von Gegenständen versuchen, einen Ausweg zu finden. Dieser fordert seine ganze Kombinationsfähigkeit – und die Bereitschaft, ungewohnte Wege zu beschreiten.
Zusätzlich kann sich der Leser über ein Online-Angebot parallel auf Smartphone oder PC die Ergbnisse seiner Entscheidungen ohne Blättern direkt anzeigenlassen, während die Uhr tickt.
„Pocket Escape Book – Labyrinth der Zeit“ bei Amazon*
Meine Meinung zu „Pocket Escape Book – Labyrinth der Zeit“
Es hatte hier mit einem Exit Game Puzzle angefangen, welches ich Ostersonntag auf der Wiese hinter unserem Haus zusammen setzte. Dann schenkte ich meiner Nachbarin ein Exit Game und sie erzählte begeistert vom erfolgreichen Spieleabend. Und zak. Ich war von diesem Hype angesteckt. Evtl. liegt es aber auch daran, dass wir gut 9 Wochen mit gewissen Beschränkungen unser Leben verbrachten und ich eben ein gewisses Gefühl von „Ich-muss-hier-raus“ hatte. Also bestellte ich mir zwei dieser Escape Books. Einfach mal zum Ausprobieren. Wobei der Preis das schon recht attraktiv gestaltet.
So saß ich wieder mal einen Nachmittag in unserem Garten und rätselte munter drauf los. Ich kam recht schnell in die Story und das Konzept hinein. Insbesondere, da man sich hier bei den ersten Schritten anleiten lassen kann.
Leider schaffte ich es nicht innerhalb von 60 Minuten – es waren 110 um genau zu sein – zu entkommen. Selbst mit der App waren dann doch einige Stellen mit zu viel, zeitfressendem Knobeln verbunden. Und auch zwei Hinweise waren erforderlich. Aber ich war und bin es noch, schlichtweg begeistert. Das Konzept ist genial einfach. Sollte jemals der Online-Dienst dazu eingestellt werden, wäre es nicht weiter schlimm, man kann es auch ganz gut ohne die technische Unterstützung lösen.
Noch ganz kurz zur Story: Man war gerade unterwegs, plötzlich wird man niedergeschlagen und man wacht in einem Kellerlabor wieder auf. Raus kommt man nur, wenn man den Zugangscode zur Tür kennt. Doch wie soll man den raus bekommen? Und was ist das für eine komische Telefonzelle im Raum?
Knobelspaß für einen allein, aber auch gut in einer Gruppe spielbar. Nur Zettel und Stift sollte man parat haben 😉
Verlag: Ullmann Medien
ISBN: 978-3741523885