Ey, ernsthaft. Das ist mal ein genialer Titel!

Über „Morden in der Menopause“ von Tine Dreyer

Die 48-jährige Liv ist Ehefrau, Mutter von drei Kindern und arbeitet erfolgreich als Küchenplanerin. Mit den Wechseljahren hat sie sich noch nie befasst. Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, klar, davon hat sie schon gehört. Aber dass eine Hitzewallung tödlich enden kann, damit hätte sie nun wirklich nicht gerechnet. Und wahrscheinlich auch nicht der Typ, der ihrem pubertierenden Sohn eigentlich nur ein paar Drogen verkaufen will und Liv dabei so provoziert, dass sie ihm den Schädel einschlägt.

Ab da gerät ihr wohlgeordnetes Leben gehörig aus den Fugen. Denn die eine Leiche bleibt nicht lange alleine, und jeder neue Tote sorgt für neue Probleme. Aber immerhin auch dafür, dass Liv sich über ihren verdammten Hormonhaushalt informiert und endlich aufhört, sich zwischen Familie, Job und Haushalt aufzureiben.

Meine Meinung zu „Morden in der Menopause“ von Tine Dreyer

Es ist mir bewusst, dass die Wechseljahre noch mal ganz neue Herausforderungen mit sich bringt. Stärkere Hormonschwankung, der Körper ist irgendwie nicht mehr der eigene. Im Grunde schlimmer als die Pubertät. Da musste man auch schon durch diesen „Spaß“. Tine Dreyer hebt diese verrückte Zeit auf eine ganz neue Ebene. Jedes Kapitel beginnt mit Informationen über die Wechseljahre. Wie welches Hormon wirkt und was Schwankungen auslösen können.

Sehr witzig geschrieben und damit unterhaltsam. Jedoch nicht für jeden Lesegeschmack das Richtige. Denn mehrere Leichen und einen Schwerverletzten nachvollziehbar zu vertuschen… naja, nicht ganz so glaubwürdig.

Bewertung: 4 von 5 Sternen
ISBN: 9783832168285
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG
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