Das Buch ist ein absolutes Highlight in meinem 2025-Lesejahr. Dachte ich zumindest. Denn der Klappentext klang besser als das Buch am Ende war.
Über „Our Infinite Fates“ von Laura Steven
Evelyn kann sich an jedes ihrer früheren Leben erinnern. Auch daran, dass sie in jedem einzelnen davon ihren 18. Geburtstag nicht erlebt hat – und schuld daran ist jedes Mal ihre große Liebe, der sie unerklärlicherweise nicht entrinnen kann. Nur dass sie ihr aktuelles Leben gerade sehr mag und, noch wichtiger, dass ihre Schwester sie für eine Knochenmarktransplantation braucht. Wenn sie ihre Schwester retten und den tragischen Verlauf ihrer Zeit und Raum überdauernden Liebesgeschichte aufhalten will, muss Evelyn:
- die Person finden, die sie seit Jahrhunderten in jedem Leben jagt,
- herausfinden, warum sie überhaupt gejagt wird, um den Fluch endlich zu brechen, und
- um jeden Preis verhindern, dass sie sich wieder ineinander verlieben …
Meine Meinung zu „Our Infinite Fates“ von Laura Steven
Our Infinite Fates überzeugt mit flüssigem, teils poetischem Schreibstil und spannenden Wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Evelyn, die sich an all ihre früheren Leben erinnert, kämpft in Wales 2022 ums Überleben für ihre kranke Schwester. Die Rückblicke in unterschiedliche Epochen bringen Abwechslung und Tiefe, Evelyn wirkt vielschichtig und interessant.
Arden dagegen bleibt blass und unnahbar, die Liebesbeziehung wirkt dadurch schwach und wenig greifbar. Romantik und emotionale Nähe fehlen, Schlüsselmomente der großen Liebe bleiben aus. Zudem ziehen sich manche Abschnitte, besonders in der Gegenwart, und die Rückblenden wiederholen sich.
Das Ende ist vorhersehbar bzw. wenig stimmig, wenn auch insgesamt logisch. So bleibt eine gute Grundidee, deren Umsetzung nicht voll überzeugt.
Fazit: Lesenswerte Geschichte mit starker Protagonistin und spannender Idee, aber Schwächen in Tempo, Tiefe und Liebesdarstellung.
Bewertung: 3 von 5 Sternen
ISBN: 9783757828400
Verlag: dtv
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