Er ist wieder da!
Ja, auch ich habe mich nach den zahlreichen Meldungen zu diesem Lese-Hype, den Kommentaren von Freunden und Bekannten und den beginnenden Wortverwendungen meines Mannes neugierig machen lassen und spontan dieses Buch im leipziger Hugendubel gekauft.
Bereut habe ich es nicht, aber mit hochgradiger Spannung ging ich auch nicht ans Thema.
Ich habe schon ganz andere Bücher regelrecht verschlungen und lies schon fast mein Leben von der Leseleidenschaft bestimmen.
Hier war es nicht so.
Ja, ich las mich oft fest. Aber selten, dass ich nichts anderes mehr wahr nahm. Ich konnte mich einfach nicht zu 100% auf die Hauptperson einlassen. Das liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass ich vorher einige Bücher von Überlebenden gelesen habe.
Das Buch ist eigen und man fragt sich oft, ob er wirklich eine solche Einstellung hatte. Zudem stand ich oft vor dem Problem, dass ich ihn nicht ganz nachvollziehen konnte. Z.B. als er seine Assistentin beschrieb. Erst später ging mir auf was er meinte. Aber lest lieber selbst 😉
Fazit:
Es ist ein kurzweiliges Buch mit verschrobenen Ansätzen wie man die Welt wahrnehmen könnte (oder scheinbar sollte). Ich versuchte unvoreingenommen heranzugehen, ließ mich dann aber doch irgendwie in seinen Bann ziehen. Fast könnte man die Generationen vor uns verstehen, die ihm vorbehaltlos folgten. Timur Vermes versteht es den Leser in seinen Bann zu ziehen und seinen Figuren Leben einzuhauchen.
Ich kann es also empfehlen!
Zum Inhalt:
„Sommer 2011. Adolf Hitler erwacht auf einem leeren Grundstück in Berlin-Mitte. Ohne Krieg, ohne Partei, ohne Eva, dafür unter Tausenden von Ausländern und Angela Merkel. 66 Jahre nach seinem vermeintlichen Ende startet er gegen jegliche Wahrscheinlichkeit eine neue Karriere im Fernsehen. Dieser Hitler ist keine Witzfigur, sondern erschreckend real.“