Lesesonntag: „Der zweite Strich“ von Daniela Vogel
Ich gebe es zu: für mich ein erschreckendes Thema.
Über „Der zweite Strich“ von Daniela Vogel
Erst nach einer Eizellspende in Dänemark hatte Daniela einen zweiten Strich auf dem Schwangerschaftstest. Voraus gingen zehn Jahre unerfüllter Kinderwunsch mit Dutzenden Behandlungen in deutschen Kinderwunschkliniken.
Jetzt sind Daniela und ihr Mann dank einer dänischen Spenderin Eltern eines wunderbaren Sohnes. Da in Deutschland die Behandlung mit gespendeten Eizellen nicht erlaubt ist, mussten sie ins Ausland gehen, um die Chance auf ein Kind zu bekommen.
Daniela berichtet, wie sie vom Paar mit Kinderwunsch zur Familie nach Eizellspende wurden und was dabei wichtig war, wie die rechtlichen Grundlagen, Auswahl der Klinik, Spendenform und die Aufklärung des Kindes und des Umfelds.
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Meine Meinung zu „Der zweite Strich“ von Daniela Vogel
Ich selbst war nie in Danielas Situation. Mein Sohn entstand ohne fremde Hilfe. Doch ich habe genug Freunde und Bekannte, denen es schwer fiel den Kinderwunsch zu erfüllen. Und auch Schwangerschaften verliefen nicht immer wie gewünscht.
Doch Daniela hat es in ihrem Buch gut rübergebracht, welchen Herausforderungen sie sich selbst stellen musste. Schritt für Schritt näherte sie sich dem zweiten Strich, den so manche Frau ersehnt. Ich glaube, es gibt vor allem Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation den Mut weiter zu kämpfen. Zudem bringt Daniela allerhand nützliche Informationen auf, um zu zeigen welche Details unbedingt beachtet werden sollten.
Ich finde es gut, dass Daniela diesen Schritt nach draußen gewagt hat und andere an ihren Erfahrungen teilhaben lässt. Oft genug versucht jede Frau selbst mit dem Thema zurecht zu kommen und leidet für sich allein. Für mich sticht das Buch durch seine Schlichtheit und die gut dargestellten Emotionen dieser aufregenden Reise heraus.
Bewertung: 5 von 5 Sternen
Verlag: Independently published
ISBN: 979-8420079201